Smartphones mit Googles Betriebssystem Android sind der Renner des Jahres. Und so werden weltweit über 150.000 Android-Phones täglich aktiviert. Dieser Erfolg hat leider seine Auswirkungen: Denn die in vielen Smartphones verbauten AMOLED-Displays werden langsam Mangelware.
Vor dieser Knappheit warnt Vinita Jakhanwal von iSuppli, einem global agierenden Marktforschungsunternehmen. Die Nachfrage bei den Android-Smartphones steigt enorm. Vor allem das AMOLED-Display ist durch seine hohe Auflösung ein großer Konkurrent zum neuen Display des iPhones. Der Bedarf an OLED-Displays für Smartphones soll daher zwischen 2009 und 2014 jährlich um 55,1 Prozent ansteigen.
Auch beim iPhone ist ein Grund für die langen Lieferzeiten, die große Nachfrage, sodass der Hersteller mit der Produktion der Displays nicht hinterher kommt. Dieses Szenario könnte jetzt auch für Android-Phones mit einem AMOLED-Display bevorstehen. Nur wenige Hersteller stellen AMOLED-Displays her. Dazu gehören Samsung und LG, die den Trend erkannt haben und die Anlagen zur Herstellung von AMOLED-Displays stark erweitern. Die neuen Anlagen sind jedoch frühestens im nächsten Jahr soweit. Vor allem Samsung ist für seine qualitativ hochwertigen Displays bekannt. Doch das Unternehmen setzt diese Displays nur für exklusive Line-Ups wie die Galaxy S-Serie ein. – Wer kann Samsung das verübeln? Die Problematik veranschaulicht auch die folgende Grafik.
Pro (+) AMOLED: keine Hintergrundbeleuchtung
Doch warum sind diese Displays so beliebt? Das liegt an der AMOLED-Technik, was soviel wie Active Matrix Organic Light Emitting Diode bedeutet. Dabei kommt keine Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, sondern die einzelnen Pixel werden über eine Aktive Matrix gesteuert. Jedes Pixel hat eine eigene Stromversorgung, die sie zum Leuchten bringt. Dadurch, dass Dioden entfallen, können OLED Displays extrem flach hergestellt und in Zukunft sogar auf beweglichen Materialien aufgetragen werden. Für Smartphones ist das natürlich ein immenser Vorteil. Entweder ist dadurch das Smartphone extrem flach oder es entsteht Platz für andere Technik wie größere Bildsensoren für die Kamera.
Die entfallende Hintergrundbeleuchtung hat auch einen höheren Kontrast zur Folge. Ein dritter positiver Effekt der fehlenden Hintergrundbeleuchtung ist der geringe Batterieverbrauch – ein immer währendes Thema bei Smartphones. Außerdem verfügen sie über eine schnelle Reaktion und eine reiche Farbnuancierung. Hoffen wir mal, dass der Vorrat noch ein wenig reicht. Angebote für das Samsung Galaxy S i9000 gibt es beim beliebten Versandhandel Amazon zurzeit ab 443 Euro. Im Preisvergleich steigt man derzeit bei ungefähr 430 Euro ein.
[via: intomobile / Foto: Samsung]
- BlackPad von RIM bekommt sein eigenes OS von QNX - 20. August 2010
- LG Cookie LITE, Style und 3G sind echte Einsteigerhandys mit Touch - 18. August 2010
- Samsung Galaxy-Pad hat seinen großen Auftritt wohl auf der IFA - 11. August 2010
[…] Hersteller dieser Displays sind, haben bereits Engpässe angemeldet – sie kommen kaum mit der Produktion für ihre eignen Produkte […]
[…] Bei mir hat klar das Samsung Super AMOLED gewonnen! Diese brillanten Farben und die Auflösung (zumindest was man erkennen kann) überzeugen mich. Allerdings ist es durchaus möglich, dass das Samsung Galaxy mit einem anderen Display ausgestattet wird, da die AMOLED-Technologie so heiss begehrt ist, dass Samsung und LG kaum noch mit der Produktion hinterher kommen. […]
[…] eine der angesagten Display-Technologien auf dem Markt. Einige Handys können sogar nicht mehr mit diesem Displaytyp verkauft werden, weil Samsung nicht mehr mit der Produktion hinterherkommt. Nun plant Samsung weitere […]
[…] ist als Reaktion auf den Engpass an AMOLED-Displays zu werten, die die Lieferung von einigen der beliebtesten HTC Geräte limitiert hat. In der […]