Das große Problem von Googles mobilem Betriebssystem Android, die Fragmentierung, nimmt offenbar ab. Während im Juli dieses Jahres die Verbreitung von Android 2.x bei etwas unter 60 Prozent lag, ist sie laut Android Developers bis Anfang Dezember auf über 80 Prozent angewachsen.
Zwar ist es nicht so ganz trennscharf Android 2.1 und 2.2 in einen Topf zu werfen, allerdings sind Besitzer der beiden Version besser dran als Nutzer von Geräten noch älterer Versionen. Die erhobenen Werte zeigen überdies nur auf, welche Android-Versionen innerhalb der letzten zwei Wochen den Android Market besucht haben. Daher könnte die Dunkelziffer der Geräte mit Android Cupcake und Donut (Versionen 1.5 & 1.6) durchaus höher liegen, die Nutzer dieser Geräte haben in der letzten Zeit einfach kein Bedürfnis gehabt, auf den Android Market zuzugreifen.
Dennoch, die Tendenz der Verteilung aktueller Android-Versionen zeigt nach oben. Während mit Android 1.5 und 1.6 noch ca. 17 Prozent aktiv im Market unterwegs waren, liegt der Anteil von Android 2.1 bei knapp 40 Prozent und Android 2.2 Froyo bei über 43 Prozent. Das ist allerdings leider nicht der Updatepolitik der Hersteller, bzw. Mobilfunkprovider zu verdanken, sondern der Käufer, die sich für ein aktuelles Smartphone mit Googles Betriebssystem entschieden haben.
Der Status Quo in Bezug auf die Fragmentierung sieht wirklich positiv aus. Doch was geschieht, wenn die Versionen 2.3 Gingerbread und 3.0 Honeycomb freigegeben werden, steigt der Grad der Fragmentierung erneut an? – Oder haben Google, die Hardwareproduzenten und Mobilfunkbetreiber sich etwas zur Lösung des Problems ausgedacht?
Übrigens: Es gibt zwar keine offizielle Bestätigung, doch es wird gemunkelt, dass Android 2.3 Gingerbread am 6. Dezember vorgestellt werden könnte.
[via TalkAndroid; Quelle Android Developers]
- In eigener Sache: Einer geht, zwei neue kommen - 25. Oktober 2011
- Nokia 900 – Ist dies das neue Windows-Phone-Flaggschiff? - 25. Oktober 2011
- Nokia World 2011 – Was wird’s geben? - 25. Oktober 2011