Eines der tollen neuen Features von Android 4.0 Ice Cream Sandwich ist es, das Smartphone mittels Gesichtserkennung entsperren zu lassen. Eigentlich auch eine tolle Idee, wenn man mal von so kleineren Schwachstellen wie Zwillingen absieht.
Face-Unlock von Android hat aber noch eine größere Schwachstelle: Fotos. Das Smartphone lässt sich ohne Probleme mit dem Foto des Besitzers entsperren, da dem Smartphone dies schon ausreicht. Welchen Mehrwert hat dieses Feature dann noch?
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Es ist schon ein wenig ärgerlich, dass es so einfach zu umgehen ist, aber malen wir uns mal die Situationen aus in denen so ein Unlock vorteilhaft wäre. Die Leute von denen wir nicht wollen, dass sie einfach an unser Smartphone gehen, haben in den seltensten Fällen ein aktuelles Foto von uns in der Tasche. Und wenn das Smartphone gestolen wird, dann ist der Dieb normalerweise eher an dem Gerät und nicht den Daten interessiert, sofern wir nicht Paris Hilton heißen.
Der Face-Unlock war also vermutlich nicht als virtuelles Fort Knox gedacht, sondern als Verbesserung der ursprünglichen Unlocking-Methoden. Ist es also ein Skandal? Wohl eher nicht. Ärgerlich ja, weil suggeriert wurde, dass es sich hier um eine sichere Unlock-Methode handelt. Trotzdem wäre es schön, wenn Google da nachbessert und zum Beispiel die Mimik des Nutzers mit auswertet, denn ein Augenzwinkern schafft so schnell kein Foto.
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“Die Leute von denen wir nicht wollen, dass sie einfach an unser Smartphone gehen, haben in den seltensten Fällen ein aktuelles Foto von uns in der Tasche.”
Mir einem Aufruf des Facebookprofiles ginge das eventuell ja auch.