Mit dem Anfang letzter Woche erschienen Update auf iOS 15.2 führt Apple die Nachlasskontakte ein.
Bei der Präsentation von iOS 15 auf der WWDC 2021 kündigte Apple an, den Usern die Möglichkeit zu geben, zu entscheiden was mit ihrem digitalen Nachlass nach ihrem Tod passieren soll. Die Funktion war leider nicht Teil der Release-Version, die mit dem iPhone 13 herauskam. Jetzt wird sie mit iOS 15.2 nachgereicht. Unter iColud/Passwort und Sicherheit/Nachlasskontakte lassen sich diejenigen Kontakte festlegen, die im Sterbefall den Zugang zu den iCloud Daten erhalten.

Nachlasskontakte in den iCloud Einstellungen
Die ausgewählten Kontakte werden via iMessage benachrichtigt und aufgefordert einen Zugriffsschlüssel abzuspeichern. Dieser Schlüssel wird auf dem iPhone des „Erben“ im Nachlasskontakte-Menü abgelegt. Alternativ kann der Zugriffsschlüssel auch gedruckt werden. Diese Variante wird auch angezeigt, wenn der ausgewählte Kontakt das Update auf iOS 15.2 noch nicht aufgespielt hat. Im Sterbefall kann der Nachlasskontakt mit dem Zugriffsschlüssel und einer Kopie der Sterbeurkunde Zugriff auf die iCloud Daten des Verstorbenen verlangen. Viele werden sich fragen, wieso diese Funktion überhaupt notwendig ist, da ein simples Austauschen der Zugangsdaten reichen würde. Diese Alternative hat allerdings einige Nachteile: Das Passwort sollte idealerweise regelmäßig geändert werden und die „Erben“ könnten auch zu Lebzeiten des Account-Eigentümers immer auf die Daten zugreifen. Auch wenn es sich merkwürdig anfühlt, die Funktion einzurichten, ist es dennoch ein wichtiger Punkt, sich mit dem eigenen Nachlass in der Wolke zu befassen. Neben Nachlasskontakten war auch das iOS 15 Top-Feature Universal Control nicht im ersten Release mit dabei. Wann dieses Feature kommt ist immer noch unbekannt.
- Erstes Tablet von OnePlus kommt am 7. Februar - 28. Januar 2023
- Sind die AirPods Max Nachfolger näher als alle denken? - 25. Januar 2023
- Testbericht – Google Pixel 7 - 23. Januar 2023