Der etwas traditionellere Part des gestrigen Abends war die recht fixe Vorstellung von iPhone 8 und iPhone 8 Plus. Im Grunde genommen hätten sie auch iPhone 7s und iPhone 7s Plus heißen können.
Die beiden Smartphones sind die einfache Fortführung des bestehendes Designs mit ein paar Verbesserungen – alles in allem ein solides “s”-Update von iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Es war schon recht auffällig, wie Apples PR-Chef bei der Vorstellung durch die eigenen Worte flog. Dabei streifte er essentielle technische Details eher, die eben auch im iPhone X wichtig sind und das hatte für meinen Geschmack nicht mit genügend Gravitas.
Beim Offensichtlichen hat man sich auch hier zu einer Glaskonstruktion entschieden, die wie beim iPhone X kabelloses Laden ermöglicht. Leider sind die gerade erst in der letzten Generation ermöglichten Farben wieder komplett verschwunden. Weder Diamantschwarz, noch Mattschwarz, noch Rot wird es vorerst hier geben. Neben Silber und Space Grau (selbe Farben wie beim iPhone X) wird es noch ein etwas seltsam anmutendes Gold geben. Die Konstruktion ist jedoch auch wasser- und staubdicht nach IP67.
Die Stereolautsprecher sind bis zu 25% lauter, als ihre Vorgänger und TouchID ist hier nach wie vor im Homebutton auf der Vorderseite integriert. Wer sich also nicht an FaceID herantraut, hat mit diesem Smartphone immerhin eine andere Option. Natürlich sehen die – ohne Frage tollen – Bildschirme im alten Design doch recht verloren und winzig zum Rahmen aus. Neben dem iPhone X wirkt das recht altbacken.
Die Retina-HD-Displays beherrschen jetzt TrueTone (Anpassung der Farbtemperatur an die Umgebung) und haben einen sehr großen Farbraum, was bedeutet sie geben Farben sehr genau wieder. Es bleibt bei 4,7 bzw. 5,5 Zoll. Der neue Chip im iPhone 8 – A11 Bionic – kommt mit einem verbesserten Bildverarbeitungsprozessor, der die Fotografie nicht nur im iPhone X verbessert. Die Kamera beim iPhone 8 Plus entspricht mit ihren beiden Linsen und vierfachem Blitz der des iPhone X. Im iPhone 8 steckt wieder nur die Weitwinkellinse, die aber auch über einen optischen Bildstabilisator verfügt. Dem iPhone 8 fehlt damit aber auch der Portraitmodus (und damit Portraitlicht) und der optische Zoom.
In der Front sitzt bei beiden iOS-Smartphones eine FaceTime-HD-Kamera mit 7 Megapixeln und die Videofähigkeiten des iPhone X mit 4K-Video bei 60 fps stecken auch in iPhone 8 und iPhone 8 Plus. Der neue Prozessor verfügt über sechs Kerne, die allesamt schneller sind als die im A10 Fusion. Die vier Kerne für effiziente Arbeiten sind bis zu 70% schneller und die zwei Kerne für Performance sind bis zu 25% schneller. Die integrierte GPU mit ihren drei Kernen ist wiederum bis zu 30% schneller, als die GPU im A10 Fusion. Diese Leistung wird für die neuen, durch ARKit ermöglichten, Spiele und Anwendungen auch benötigt und abgerufen. “Sky” – Das neue Spiel von thatgamecompany (bekannt durch “Journey” auf PlayStation) sieht “Journey” sehr ähnlich, wird aber exklusiv zunächst für iOS und tvOS erscheinen.
Natürlich kommen das Gerät mit iOS 11 und all den Neuerungen in der Software. Das iPhone 8 lässt sich ab dem 15. September 2017 vorbestellen und ist ab dem 22. September erhältlich. Das iPhone 8 kostet 799 Euro (64 GB) bzw. 969 Euro (256 GB) und das iPhone 8 Plus kostet 909 Euro (64 GB) bzw. 1.079 euro (256 GB).
weiterführender Link: Apple iPhone 8
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