Vor zwei Tagen enthüllte OnePlus die OnePlus-7-Familie, gestern zeigte uns Motorola das Motorola One Vision und heute springt ASUS mit seinem eigenen 48-Megapixel-Smartphone und einer eigenen Lösung zur Selfiekamera hinterher.
Dabei wird die Hauptkamera ganz einfach auch die Selfiekamera, indem sie aus der Rückseite herumschwenkt – “flipt”. Samsung hat mit dem Samsung Galaxy A80 eine ähnliche Herangehensweise am Start, lässt aber die Flexibilität von ASUS’ Lösung vermissen. Denn ASUS’ Flip Cam kann in jede beliebige Position zwischen “Auf” und “Zu” positioniert werden, so dass man das ZenFone 6 z.B. auch schräg halten kann, während das Kameramodul senkrecht steht. Dank dem dort verbauten Präzisionsschrittmotor, kann das Modul stufenlos um 180° gedreht werden.
Was alle diese Smartphone gemein haben ist Sonys IMX58-Fotosensor mit 48 Megapixeln. Es wird echt spannend, welche Firma damit die besten Ergebnisse erzielen kann – ganz abgesehen von DxO Mark und Co. Wenn dann mehrere Geräte mit dem Sensor erschienen sind, wird es Zeit für einen Shootout. Damit hier auch immer alles gut fokussiert ist, gibt es für Nahaufnahmen einen Laser-Autofokus und einen Phasendetektionsautofokus für den Rest.
Im Gegensatz zu OnePlus verlässt sich ASUS auf die Schnelladetechnologie, den Qualcomms SoC Snapdragon 855 mitbringt – QuickCharge 4.0. Außerdem verbaut ASUS mit 5.000 mAh einen deutlich größeren Akku. Andererseits macht ASUS Abstriche beim Bildschirm, der natürlich nicht schlecht ist, aber eben kein AMOLED-Display mit 90 Hz Taktrate. Es erreicht eine maximale Helligkeit von 600 nits, was auch 200 nits weniger ist, als beim OnePlus 7 Pro.
Bei der Speicherausstattung bietet ASUS maximal 8+256 GB, wobei jetzt zum Start erst Einmal nur die mittlere Konfiguration mit 6+128 GB im europäischen eShop von ASUS zu haben ist. Was ASUS nicht hat, ist eine Telefotokamera. So klappen sich die Hauptkamera mit 48 MP und eine Weitwinkelkamera (125°) mit 13 MP bei Bedarf zum Nutzer. Die durch die Linse entstehende Verzerrung soll in Echtzeit von der Software korrigiert werden.
Das durch den Kameratrick fast randlose Smartphone nennt ASUS “NanoEdge-Display”, mit dem es 92% der Vorderseite belegt. Das IPS-Panel hat eine Diagonale von 6,4 Zoll im Format 19,5:9 mit FullHD+ Auflösung (1.080 x 2.340) – kein Wunder also, dass der große Akku bis zu zwei Tage halten soll. Der Bildschirm unterstützt HDR10 und ist durch Gorilla Glass 6 geschützt.
ASUS bringt seine eigene ZenUI 6 auf Android Pie mit. ASUS verspricht Updates auf Android Q und R. Das ZenFone 6 hat einen herkömmlichen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite und neben einem USB Typ-C -Anschluss, auch eine Klinkenbuchse für Kopfhörer. Während über den Kopfhöreranschluss Hi-Res Audio (192 kHz/24-Bit) und, dank DTS:X, virtueller Raumklang ermöglicht werden, sind über Bluetooth 5.0 aptX- und aptX HD-Verbindungen zu entsprechenden Bluetooth-Kopfhörern möglich. ASUS legt neben einer Klarsichthülle die ASUS ZenEar Pro Hi-Res Kopfhörer mit Mikrofon dem ZenFone 6 bei.
Das ASUS ZenFone 6 ist auch etwas für Leute, die gern mega flexibel mit ihren Erweiterungskarten sind. Drei vollständige Slots und keine Hybridlösung, stehen für zwei 4G LTE-Nano-SIMs und eine microSD zur Verfügung.
Preise und Verfügbarkeit
Grundsätzlich gibt es das Gerät in zwei Farben: Schwarz und Silber, wobei das Silber einen schimmernden Farbverlauf hat. Das ASUS ZenFone 6 wird es ab 499,99 Euro (6+64 GB) geben. Eine mittlere Variante mit 6+128 GB ist derzeit ausschließlich in Schwarz, aber eben auch sofort, für 559,99 Euro erhältlich. Ebenfalls später folgt für 599,99 Euro die Topausstattung mit 8+256 GB.
Das schwarze ASUS ZenFone 6 für 559,99 Euro kann vorbestellt werden und soll am 25. Mai 2019 (oder etwas früher) in den Versand gehen.
weiterführender Link: ASUS-Produktseite
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