Die Boos sind da! Boos sind vom Nutzer generierte Tonsequenzen, die bis zu fünf Minuten lang sind. User nehmen mit dem iPhone Tonaufnahmen auf und stellen sie über das Portal audioboo.fm online. Vielleicht heißt es ja bald „Boos dich rein!“.
Das Prinzip ist bekannt: User erzeugen eigene Inhalte und stellen sie anderen Usern über ein Portal zur Verfügung. Flickr, Youtube und Co funktionieren ebenfalls nach diesem Prinzip. Nun gibt es das, was es schon für Fotos und Videos gibt, auch für Audioinhalte. Auf audioboo.fm entsteht eine riesige Datenbank für Tonsequenzen.
Seit März 2009 können Tonautoren ihre Aufnahmen über audioboo.fm online stellen. Dabei ist (fast) alles erlaubt. Wer möchte kann diese noch mit einem Foto ergänzen oder den Ort der Aufnahme auf einer Landkarte markieren. Ein Videofilm erklärt wie einfach das ganze funktioniert.
Schon jetzt gibt es eine unüberschaubare Menge von Tonaufnahmen. Nützlich ist da die Auswahl sich nur populäre Boos anzuhören. Eine Kategorie, die in dem übersichtlichen Layout, schnell zu finden ist. Doch für diese gut strukturierte Oberfläche entschuldigt sich der Macher dieser Seite und der iPhone Applikation, Mark Rock, sofort. Alles soll schöner werden – hoffentlich nicht unübersichtlicher. Zurzeit bestechen klare Formen und ein kleines Logo eines Mikrophons, das ein wenig einer Banane gleicht.
Die Besucher der Webseite hören sich die Audioaufnahmen mit dem eingebetteten Player. Die maximal fünfminütigen Aufnahmen kommen in erstaunlich guter Qualität rüber. Ansonsten kann sich der Hörer damit beschäftigen, die Sequenzen zu kommentieren. Die Boos lassen sich außerdem auf der eigenen Seite einbinden oder als RSS oder per iTunes abonnieren. Ebenso ist es möglich den Tonautoren wie bei Twitter zu folgen.
Was aber hört der Nutzer, während sich der Kreis des integrierten Players schließt? Größtenteils handelt es sich hier um vertonte Tagebucheinträge mit mehr oder weniger interessantem Inhalt. Aber auch Geräusche wie „Im Zelt“ stehen bereit. Hörspielmacher und neugierige finden garantiert die eine oder andere gelungene, teils auch lustige Tonaufnahme. Mittlerweile entdecken aber auch Medienmacher das Portal und verbreiten beispielsweise Nachrichten über audioboo.fm.
Die neue Webseite gewinnt schnell an Beliebtheit und wächst täglich. Dazu trägt sicher auch die einfache Handhabung bei. Besser als Podcast ist es auf jeden Fall, dessen Ära wohl vorbei ist oder besser gesagt nie richtig angefangen hat. Außerdem spricht das Portal meiner Meinung eine Lücke an, die noch zu schließen war. Hier ist sicher noch mehr Potential drin.
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