Bilder vergrößern ist immer so eine Sache. Ohne das entsprechende Programm bekommen sie meist einen pixeligen Treppenstufen-Effekt. Solche Programme kosten aber auch entsprechend viel. Eine kostenlose Alternative ist das Programm SmillaEnlarger. Ok, ich bin skeptisch, lasse mich aber gerne überraschen.
Zuerst der Download: Der geht wie bei den meisten Programmen schnell und unproblematisch. Schön ist, dass es sowohl für den Mac, als auch für Windows zur Verfügung steht. Es kommt eine Zip-Datei auf den Rechner, die nur noch entpackt werden muss. Die EXE ist komplett fertig und muss nicht mehr entpackt werden. Öffnet man das Programm kommt eine etwas rudimentäre Oberfläche mit einem Bild von einem Husky auf den Monitor. Da kommt doch gleich Fräulein Smillas Gespür für Schnee in mir hoch. An diesem Bild kann sich auf jeden Fall jeder austoben. Wer aber ein eigenes Bild bearbeiten möchte, öffnet über den im unteren Feld liegenden Button „Browser“ und dem dazugehörigen Pfad sein Bild. Nun geht es los.
Auf der linken Seite ist das Originalbild und auf der Rechten die Vorschauseite. Im Originalbild gibt es einen kleinen grauen Kasten, der den Ausschnitt zeigt, der vergrößert werden soll. Es kann auch ein Kasten per Maus aufgezogen werden, der etwas aufleuchet auf den das Bild dann zugeschnitten wird. Aber Achtung: Wenn der Ausschnitt nicht der Richtige war, dann muss das Bild neu geöffnet werden. Es gibt kein zurück. Die Zoom-Funktion ist sehr praktisch. Hier lässt sich ohne Probleme die gewünschte Vergrößerung einstellen.
Als Parameter für die Vergrößerung stellt SmillaEnlarger „Schärfen“, „Entrauschen“ und Dithering“ bereit. Das Dithering bei freigestellten Bildern besser ausstellen, denn sonst legt sich feiner Sandstrand auf das Bild und sieht sehr körnig aus. Praktisch ist “Sharpness” und “Flatness”. Hier muss man immer wieder herumprobieren, bis das gewünschte Ergebnis da ist. Für die Ansicht auf den Button “Preview” klicken. Leider speichert die Software nicht die Einstellungen der Parameter und so fängt man leider immer wieder von vorne an. Dies bemerkt auch der Schreiber bei Splash. Das heißt solange wiederholen, bis das Bild den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht.
Am Ende der Einstellungen auf “Calculate” klicken und Smilla speichert eine Datei mit der Dateinamen-Ergänzung „e“ auf der Festplatte. Das dauert ganz schön lange, aber auf ein gutes Ergebnis warte ich gerne mal ein bisschen. SmillaEnlarger gibt es nicht als Plug-In für PhotoShop oder ähnliches. Als Alternative gibt es für PhotoShop das Plug-In Skin Blow Up 2 für läppische 250 Dollar (circa 175 Euro). Aber Smilla, das wie gesagt kostenlos ist, kann damit durchaus mithalten.
Ich fand das Ergebnis der Bilder ziemlich gut. Der Treppeneffekt verschwindet fast vollständig. Natürlich kommt es auch immer auf das Bild selber an. Schlechte Bilder sind auch große schlecht und gute Bilder sind auch vergrößert gut. Für die gewissen Treppenstufeneffekte eignet sich diese Software aber auf jeden Fall. Am besten gleich mal ausprobieren.
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Gut, verständlich und sachlich beschrieben.
Hi!
Hier : https://www.bilder-vergroessern.de
Gibt es ein ähnliches Programm….