Brüno – der Film

Am Humor von Sacha Baron Cohen, besser bekannt unter seinen Aliasen Ali G und Borat, scheiden sich die Geister. Die eine Fraktion liebt seinen schwarzen Humor, während die andere Seite ihm Geschmacklosigkeit vorwirft. Am 9.Juli startet sein neuer Film Brüno und mit Sicherheit wird es dieses Mal nicht anders laufen.

In seiner bereits erprobten Rolle als Bruno spielt er einen homosexuellen Modejournalisten des österreichischen Jugendrundfunks, der durch Suggestivfragen seine Interviewpartner immer wieder zu peinlichen Antworten verleitet. Zu diesem Zwecke läuft der Protagonist Bruno mit zerlumpten Klamotten über die Mailänder Laufstege und hinterlässt ein schockiertes Publikum. Ein anderes Mal er hängt sich an den kalifornischen Gouverneur Schwarzenegger und führt ein absurdes Interview über Schwulenrechte. Auch in Berlin ist Brüno (so wird Bruno auch genannt) unterwegs gewesen und versuchte sich als DJ mit grottenschlechtem Geschmack  hinter den Plattentellern.

Der Humor von Baron Cohen läuft stets nach dem gleichen Strickmuster ab. Seine fiktiv geschaffenen Figuren, fördern durch provokative Handlungsweisen, die sozialen Werte und Normen seines Gegenübers zutage, was zugegebenermaßen oft zu komischen Situationen führen kann.

Ich bin jedenfalls gespannt darauf, ob es Baron Cohen wieder einmal gelingen wird die Doppelmoral unserer Gesellschaft zu entlarven. Ich werde mich am 9. Juli brav in die Kinoschlange einordnen.