Auf der WeTab Facebook-Seite ist es nun offiziell angekündigt: das WeTab ist ab heute, nach einer dreieinhalbjährigen Entwicklungszeit, endlich erhältlich und bereits bei den ersten Kunden angekommen. Während der ersten Zeit werden die Berliner Tablet-PCs an die Besteller aus der Media Markt Vorbestell-Aktion ausgeliefert, anschliessend sind sie auch in den Media Markt-Filialen zu kaufen.
Amazon-Kunden müssen sich noch bis zum Donnerstag gedulden, bis sie ihre WeTabs erhalten. Dies löste bereits auf der Facebook-Seite ein wenig Unmut aus, doch diese paar Tage kann man wohl auch noch warten. Was wohl etwas mehr irritiert ist das bereits angekündigte erste Update, mit dem beispielsweise die Multitouch-Funktion aktiviert wird, welche eigentlich bereits bei Auslieferung an Bord sein müsste. Allerdings grenzt es beinahe an ein Wunder, dass es nun wirklich nach all den Verzögerungen auf den Markt kommt.
Zur Erinnerung: das Wetab ist mit einem Intel Atom N450-Prozessor mit 1,66 GHz ausgestattet. Das 11,6 Zoll-Display verfügt über eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Außerdem sind eine 1,3-MP-Webcam, zwei USB-Ports, ein Kartenleser und eine HDMI-Schnittstelle integriert. Das von Intel und Nokia entwickelte Betriebssystem MeeGo steckt unter der Benutzer Oberfläche des WeTab OS – auch Googles Android läuft in emulierter Form auf dem Tablet und ermöglicht so die Nutzung von Android Apps. Das WeTab kostet in der kleinen Variante mit 16GB Speicher 449 Euro und in der großen mit 3G und 32GB 569 Euro.
Die ersten Kritiken über das WeTab sind sehr gemischt – der selbsternannte Apple Fanboy Richard Gutjahr lobte es in seinem Hands-On für das Display, ist aber sehr skeptisch, was den Erfolg des Tablets anbelangt, da sowohl die Nutzeroberfläche als auch die Hardware noch recht unausgereift seien. Bild.de gefiel die ruckelfreie Wiedergabe von Videos in niedrigen Auflösungen, auch die Verarbeitung wurde für gut befunden. Was die Bedienung des Touch-Displays angeht, so sei sie nur eingeschränkt möglich gewesen, da den Testern ein Tablet ohne Multitouch-Unterstützung zur Verfügung stand. Dieses soll in den nächsten Tagen allerdings behoben werden. Neben dieses Makels sollen zudem mit dem nahenden Update im Test bemängelte Funktionen wie Videotelefonie per Skype, Kopieren und Einfügen, Öffnen von Bildern und PDF-Dateien sowie das Umstellen der Bediensprache bereitgestellt werden.
Ich beglückwünsche das WeTab-Team für die erbrachte Leistung und bin gespannt, wie das Tablet bei den Endkunden und den weiteren Testern ankommt.
[Foto WeTab]
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Nun steht es also in den Startlöchern – das WePad. An einen Erfolg mag man aber kaum glauben. Funktionen, die erst noch durch Software Updates zum Laufen gebracht werden müßen? Wie schreibt heise.de so schön: “Das WeTab ist fertig – ein bisschen jedenfalls.” Muß man sich nicht wundern, wenn man ein halbfertiges Produkt auf den Markt schmeisst. Da muß sich Apple nicht fürchten…