Dass es so schnell geht, hat niemand vermutet. Zumal John Rubinstein, CEO von Palm, kürzlich noch im Interview mit der Financial Times angab, doch nicht zwingend verkaufen zu müssen. Doch ein Angebot von 1,2 Milliarden Dollar auszuschlagen, wäre vermutlich auch töricht gewesen.
Hewlett-Packard ist nun stolzer Besitzer des kalifornischen Handheld-Pioniers mitsamt seiner Entwicklungen. Damit ist das Überleben des Betriebssystems webOS gesichert. Dass HP sich zu dem Kauf entschlossen hat, kam recht überraschend. Denn vor allem war von HTC und Lenovo als Interessenten zu lesen. Doch dann kam HP aus der zweiten Reihe und hat den Deal perfekt gemacht. Zwar hieß es von Analysten, dass Palm nichts mehr Wert sei, doch das hielt nur HTC davon ab auf Palm zu bieten – sie zogen sich letzte Woche aus dem Kreis der potenziellen Käufer zurück.
“Besonders Palms innovatives Betriebssystem stellt eine ideale Plattform dar, um HP’s Strategie zu unterstützen, in den mobilen Sektor einzusteigen, so Todd Bradley, Vizepräsident der Personal Systems Group von HP. Aufgrund der hohen Expertise des kalifornischen Unternehmens verspricht sich HP einen erfolgreichen Einstieg in den stark wachsenden Smartphone-Markt. Hewlett-Packard steckt sich hohe Ziele – laut der Pressemitteilung beabsichtigt der Konzern zum Branchenprimus aufzusteigen.
Palm CEO Jon Rubinstein begrüßt die Übernahme und freut sich, dass sein Baby von HP gekauft wurde. “HP sei ein Konzern, der sich durch eine langjährige Kultur der Innovation, Größe und seinem globalem Aktionsfeld für ein rasantes Wachstum des webOS einsetzen wird”, so Rubinstein.
Dass HP bei Palm nun zugeschlagen hat, könnte mitunter daran liegen, dass Dell, sein größter Konkurrent, sich mittlerweile auch auf den Smartphone-Markt wagt und im Laufe der nächsten Monate die ersten Geräte auf den Markt bringen wird.
[via Mashable]
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