Der beste Feedreader für das Palm Pre kommt von … Google!

Feedreader gibt es wie Sand am Meer – natürlich auch für den Palm Pre und darunter auch sehr gute. Hilft alles nichts: Wer einen Reader auf dem Smartphone benutzt ist genervt, wenn Artikel, die unterwegs gelesen wurden, zu Hause im Reader auf dem PC wieder als ungelesen angezeigt werden und umgekehrt.

Die Reader müssen sich synchronisieren. Auf Lösungen z.B. über den Google Reader, wie es sie fürs iPhone und Android gibt, warte ich im Palm AppCatalog weiterhin vergeblich. Aus diesem Grund nutze ich auch den Google Reader – der funktioniert normalerweise überall, wo es einen halbwegs vernünftigen Browser gibt. Natürlich auch auf dem Palm Pre, allerdings ist die Bedienung auf dem kleinen Display hakelig aber machbar.

Deshalb wurde ich sofort hellhörig, als diesen Monat “Feeder” erschien, eine Palm-Pre-App, die den Google-Reader anzapft. Bereitwillig gab ich 1,98 Dollar aus für eine Enttäuschung: Das Progrämmchen ist primitivst. Ja, es tut was es soll und man kann es benutzen und ja, es ist nicht besonders teuer. Vor allem: Ja, man kann damit Artikel direkt auf Buzz oder Twitter posten, per Mail versenden usw., ohne im Browser URL-Copy&Paste-Fummeleien veranstalten zu müssen. Was Feeder jedoch alles nicht kann:

  • Alle ungelesenen Artikel in einem Ordner direkt anzeigen. Man muss immer in einen Ordner wechseln und von dort in den Feed. Ich möchte mir gerne alle neuen Artikel im Ordner “Politik” anzeigen lassen, egal von welchem Blog sie stammen. Es gibt zwar den Menüpunkt “All Items”, aber wenn ich Politik nachlesen will, will ich die neuesten LOLcats nicht dazwischen haben – dafür habe ich ja Ordner.
  • Empfehlungen anderer Reader-Benutzer: Meine Freunde empfehlen Artikel und mir wird das im Google-Reader angezeigt – eine Funktion, die ich sehr liebe und die wesentlich persönlicher ist als Twitter. Wer Feeder benutzt, bekommt solche Empfehlungen nicht zu sehen. Selber empfehlen (und einiges mehr) allerdings geht.
  • Man kann seine Feeds nicht editieren, weder neue Feeds hinzufügen noch alte löschen.
  • Es gibt keinen Offline-Modus, mit dem man im Funkloch weiterlesen könnte.
  • Es gibt keine Benachrichtigungen bei neuen Artikeln in bestimmten Blogs oder Empfehlungen

Gut, der letzte Punkt funktioniert im Google-Reader, der per Webbrowser bedient wird, prinzipbedingt auch nicht. Davon abgesehen ist aber der alte Google Reader der weitaus bessere, auch wenn die Möglichkeiten, einen Artikel weiterzugeben, viel geringer sind und die Bedienung kleine Finger erfordert.

Hello Semicolon Apps: If you develop a good Reader App featuring the functions mentioned above, I’d like to pay ten times the price.

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