Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich die Gelegenheit den Dyson DC52 Staubsauger auszuprobieren und teilte meinen Erfahrungsbericht hier mit euch. Das Gerät kam nicht ganz ohne Kritik davon, war aber dennoch ein guter Staubsauger. Dyson wollte sich der Kritik annehmen und hat vor kurzem mit dem Dyson Cinetic Big Ball ein neues Top Modell präsentiert. Hier nun meine Erfahrungen damit!
Lieferumfang
Der Dyson Cinetic Big Ball absolute ist das Top-Modell der Serie und kommt mit einem ganzen Sack voll Zubehör. Was mich dabei aber überrascht hat, ist die Kompaktheit des Kartons, denn im Gegensatz zu dem DC52 ist die Verpackung sogar noch kleiner geworden. Aber was ist denn nun drin in der Kiste? Neben der Bedienungsanleitung und der Haupteinheit mit Motor, dem großen Ball etc. findet man alle für die Basis benötigten Komponenten darin. Das heißt den Schlauch, das Saugrohr und eine ganze Menge verschiedener Düsen. Dazu gehört eine Turbinendüse mit Carbonfasern, eine Treppen- und Kombidüse, eine Musclehead-Bodendüse, eine Flexi-Fugendüse, eine Polsterdüse, eine flexible Parkettdüse und eine Tangle-free Mini Turbinendüse für Polster jeglicher Art. Ich hoffe ich habe nichts vergessen 🙂
Technische Daten
Der Dyson Big Ball misst 34,7 x 39,9 x 30,8 Zentimeter und wiegt 7,7 Kilogramm. Damit ist er wesentlich kompakter und auch 100 Gramm leichter im Gegensatz zu seinem Vorgänger DC52. Die Saugleistung liegt bei minimaler Stufe bei 250 AirWatt. Die Nennleistung bei 1.300 Watt.
Mit der aktuellen Leistungsaufnahme bekommt der Sauger mit „E“ ein rotes Energielabel verpasst, was daran liegt, dass er immer auf maximaler Stufe saugt. Es gibt also keinen Regler an dem Gerät. Wer also jetzt schon auf einen besonders geringen Stromverbrauch achtet, wird eher nicht über den Staubsauger von Dyson stolpern. Der Behälter fasst insgesamt 1,6 Liter Staub, Dreck und was da so reinfliegt und wurde komplett überarbeitet. Dazu aber gleich mehr! Mit insgesamt 6,6 Meter verfügbarem Kabel kommt der Big Ball auf eine Reichweite von insgesamt knapp 10 Metern.
Die Inbetriebnahme
Ich sagte gerade, dass der Staubsauger in Einzelteile zerlegt ist, damit er in den Karton passt. Um den Big Ball in Betrieb zu nehmen, müsst ihr das Gerät also erst einmal „zusammenpuzzeln“. Das Ganze geht denkbar einfach über die Bühne und ist gut in der Anleitung beschrieben. Aber auch ohne die Bedienungsanleitung kann man hier nichts falsch machen. Saugrohr, Düsen und Sauger verbinden – fertig! Vom Auspacken bis zum Start des Saugvorgangs benötigt man nur wenige Minuten.
Meine Erfahrungen mit dem Dyson Cinetic Big Ball absolute
Die bei dem neuen Staubsauger verwendeten Materialien sind Ansichtssache. Bestand das Saugrohr bei älteren Staubsaugern von Dyson noch aus Metall findet man bei diesem Modell fast nur noch Plastikteile, die dennoch sauber und robust verarbeitet sind. Man hat auch niemals das Gefühl, dass der Hersteller hier billige Materialien verwendet. Die Steckverbindungen passen tadellos ineinander und auch sonst gibt es nichts zu bemängeln. Einzig die benutzten Buttons zum lösen der Steckverbindungen könnten nach längerer Zeit den Geist aufgeben, aber das kann ich nicht nachweisen. Bisher machen Sie einen robusten Eindruck!
Was mir aber wie schon beim DC52 etwas negativ aufgestoßen ist: Die Ergonomie beim Einstellen des Saugrohrs! Mein alter Dyson verfügte über ein „Knarrensystem“. Ich brauchte also nur das Teil zum Einstellen festhalten und konnte die Länge des Saugrohres schnell und einfach ändern. Das ist beim Big Ball und bei dem DC52 anders. Um die Länge des Rohres variabel einstellen zu können, muss ich mit der einen Hand einen Knopf betätigen, welcher die Sperre löst. Erst dann kann ich mit der anderen Hand das Rohr herausziehen. Zumindest die Positionierung des Knopfes ist hier wesentlich besser, als noch beim DC52. Dennoch schade, denn dieser Vorgang wird immer dann gebraucht, wenn man das Gerät in Betrieb nimmt oder wieder wegstellt. Aber wo wir gerade beim Aufräumen sind: Der Big Ball lässt sich durch seine Größe relativ gut auch in einer kleinen Ecke unterbringen.
Ist der Big Ball einmal an die Körpergröße angepasst, geht es direkt los. Die Saugkraft ist beeindruckend und je nach Düse etwas stärker oder schwächer. Wie eingangs erwähnt, erkauft man sich diese aber mit einem relativ hohen Energiebedarf und einer Lautstärke, die im Bereich zwischen 80 und 90 Dezibel liegt. Das geht bei anderen Herstellern schon energiesparender und leiser. Dennoch: Das Staubsaugen mit dem Big Ball macht unglaublich Spaß. Der Griff liegt gut in der Hand und das Gerät gleitet butterweich über den Boden. Durch eine Änderung am oberen Gelenk des Saugrohrs, ist es übrigens noch einfacher geworden auch an Decken zu saugen. Die Kabellänge ist dabei ebenfalls ausreichend lang. Sollte der Sauger mal bei einer zu engen Kurve umkippen, steht er von alleine wieder auf. Das kann er durch seine großen Rollen gewährleisten. Ein nettes Feature aber wahrscheinlich kein Kaufgrund!
Was der Dyson Big Ball in jedem Fall besser macht als sein Vorgänger ist das Saugen an sich. Ich sagte bereits, dass dem Gerät drei verschiedene Düsen beiliegen. Jede für ein anderes Einsatzfeld. Die Parkettdüse wurde speziell für empfindliche Hartböden entwickelt und sorgt durch die Gummierung dafür, dass keine Kratzer entstehen können. Außerdem besitzt sie einen flexiblen Kopf, sodass es auch möglich ist, in kleine Nischen zu kommen.
Die Turbinendüse ist der spezielle Helfer bei Teppich oder auch bei unempfindlichen Böden. Durch die rotierenden Bürsten aus Carbonfasern und die gleichzeitig sehr gute Saugleistung, nimmt man so ziemlich jeden Dreck mit. Vor allem aber bei Teppich kann die Düse ihre Stärken ausspielen. Sie zieht und bürstet auch hochflorige Teppiche wieder einwandfrei sauber.
Meine absolute Lieblingsdüse ist aber die Musclehead Bodendüse. Sorry aber an dieser Stelle kann man nur sagen:
Leck mich fett, hier ist der Name Programm!
Das Teil ist der Wahnsinn. Die Düse hat eine umlaufende Gummilippe, die beim Saugen eine Art Vakuum unter ihr erzeugt. Dadurch entsteht ein Druck, der die Düse entsprechend dem Bodenbelag in der Höhe anpasst. Außerdem wirken dann Kräfte, die ich selten bei einem Staubsauger erlebt habe. Man kann die Düse kaum noch auf dem Teppich oder den Fliesen hin und her bewegen, wenn man die stärkste Stufe an ihr eingestellt hat. Durch ihre flache Bauweise kommt man außerdem gut unter Schränke oder das Sofa. Hier hat sich Dyson auf jeden Fall mal was ganz feines einfallen lassen! Die beigelegten kleineren Düsen bieten ebenfalls für jeden Zweck eine Lösung. Vor allem die neue flexible Fugendüse ist ein Fest, denn sie macht es möglich bequem sogar hinter Schränke zu kommen.
Kommen wir zum Behälter, denn irgendwo muss der Dreck ja rein. Meiner Meinung nach ist er immer noch etwas zu klein. Man hat jedoch etwas ganz entscheidendes verbessert: die Entleerung! In dem DC52 Test schrieb ich noch:
Ist das einmal geschehen, steht man an der Mülltonne und müht sich damit ab, den komprimierten Dreck aus dem Behälter zu fummeln. Achtet also darauf nicht über die rote Markierung am Behälter zu kommen! Die Entleerung funktioniert über einen roten Knopf am Behälter. Einmal gedrückt, klappt der Boden des Behälters auf und der Dreck fällt in die Mülltonne. Super einfach – theoretisch! Nicht, wenn ihr Haustierbesitzer seid und Haare Bestandteil des Drecks im Behälter sind. Durch den Druck, der beim Saugen entsteht verfilzt das Ganze und bildet einen relativ kompakten Ring aus Dreck, der nicht herausfällt sondern per Hand, Finger, Spachtel oder was auch immer herausgeholt werden muss.
Genau dieser nervige Faktor gehört der Vergangenheit an, denn man hat die Entleerung wirklich kinderleicht gemacht. Der rote Knopf dient immer noch der Öffnung des Behälters. Es klappt aber nicht mehr einfach nur der Deckel am Boden des Behälters nach unten, sondern man schiebt nun erst den Dreck mit Hilfe eines roten Rings nach unten und löst diesen von den Wänden. Das Ergebnis ist ein blitzschnelles Entleeren ohne nerviges Fummeln oder dreckigen Händen! Spitze!
Fazit zum Dyson Cinetic Big Ball absolute
Der Dyson Cinetic Big Ball ist eine sehr gute Weiterentwicklung des guten DC52. Vor allem die Kompaktheit und die Verbesserungen im Bereich der Behälterentleerung haben mich überzeugt. Wenn ihr einmal die Gelegenheit habt, solltet ihr auf jeden Fall die Muscle Head Bodendüse ausprobieren, denn das ist dann noch einmal ein ganz anderes Staubsaugen, als man es gewohnt ist.
Wie für Dyson üblich, gibt es wieder eine Menge unterschiedlicher Big Ball Modelle, die zwischen 429 und 629 Euro liegen und sich nur in der Ausstattung (verschiedene Düsen und Zubehörteile) unterscheiden. Günstig ist nach wie vor anders, aber erstens kauft man einen Dyson und zweitens gibt es noch 5 Jahre Garantie. Dennoch gibt es sicherlich günstigers mit ähnlichen Leistungsparametern. Solltet ihr euch doch für einen Big Ball entscheiden, gilt es wieder besonderes Augenmerk darauf zu richten, ob man Tiere oder Allergien hat. Je nachdem sollte man sich dann für das richtige Modell entscheiden. Mit dem Gerät werdet ihr dann aber in jedem Fall eine Menge Spaß haben!
Vielen Dank an Dyson für die freundliche Zusammenarbeit und für die Bereitstellung des Gerätes.
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[…] Staubsaugern der „Cinetic Big Ball„-Familie könnt ihr euch in Ollis Testbericht zum Cinetic Big Ball Absolute ein Bild […]
Vielen Dank für Deinen Artikel. Auch wenn mittlerweile schon die zweite Version des Saugers erhältlich trotzdem hifreich.
MfG
Danke für den Artikel. Hat mir sehr geholfen, mich zwischen DC52 und Big Ball zu entscheiden! Viele Grüße