Das Ebook wird sich nicht durchsetzen. Genauso wenig wie einst der Tonfilm oder die CD. Und Videokassetten erst. Tja, wenn es um moderne Technologien geht, dann gibt es immer Leute, die etwas zu verlieren haben. Meist sind es die Leute, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, die alten Technologien am Leben zu erhalten.
Dumm nur, wenn die neuen Technologien mehr und mehr an Umsätzen einfahren und damit die alten langsam aber sicher vom Markt verdrängen. Genau das ist jetzt in den USA passiert. Innerhalb nur eines Jahres haben sich die Verkäufe der Ebooks in den USA verdoppelt.
Die Statistik wurde von zwei verbänden aus der US-Verlagsindustrie durchgeführt. Ihren Angaben zufolge lagen Ebooks in Verkaufsstatistiken noch vor Taschenbüchern oder Hardcoverbüchern. In Zahlen sieht dies noch gewaltiger aus: 2,07 Milliarden US-Dollar wurden 2011 mit Ebooks eingenommen. Im Jahr davor waren es nur 869 Millionen US-Dollar.2010 wurden 125 Millionen digitale Bücher verkauft – 2011 waren es bereits 388 Millionen Stück.
Während in den USA das Ebook boomt, ist der Marktanteil digitaler Bücher in Deutschland bei rund einem Prozent des kompletten Buchverkaufs. Die Deutschen scheinen entgegen der Amerikaner am Papier zu hängen.
Auch wenn kleine Bücherläden kaum eine Chance haben, und sich neben großen Bücherketten und Online-Shops einer immer größer werdenden Konkurrenz ausgesetzt sehen, kaufen viele ihrer Bücher lieber offline. Das stöbern im Buchladen gehört zu vielen einfach zum Lesen dazu. Neue Werke entdecken, mal ein paar Seiten rein lesen und auf andere bücherbegeisterte Menschen stoßen kann kein online-Shop ersetzen.Für die jährliche Studie wurden insgesamt 1977 US-Verlage befragt.
– via Golem –
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Ein wachsender Markt: Ebook-Verkäufe in den USA haben sich mehr als verdoppelt https://t.co/oBjxivik via @stereopoly