Die Nutzer wollten es so, Facebook liefert es. Nachdem Facebook in den letzten Wochen ja eher durch Hoaxes in die Medien kam, als durch relevante Neuigkeiten gibt es jetzt wenigsten einmal ECHTE News zum Netzwerk rund um Mark Zuckerberg.
Hoax? In der vergangenen Woche posteten viele Nutzer einen Widerspruchsbescheid auf ihre Webseite, mit dem sie angeblich einer neuen AGB-Änderung widersprachen, in der geschrieben steht, dass Facebook ihre Daten kommerziell nutzen dürfe. Sie waren der Meinung, dass ein Statuspost ausreichen würde, dass Facebook dies unterlässt. Was sie vergaßen, Facebook ist eine kommerzielle Seite, verdient also Geld mit dem was sie machen und da gehören auch die Nutzerdaten dazu. Das ist allerdings kein Geheimnis und auch keine neue Änderung. Schon seit mehreren Monaten nutzt Facebook die Profilbilder der Nutzer in Werbeanzeigen. Ein weiterer Punkt ist, dass ein Widerspruch gegen die AGB eigentlich bedeutet, dass man sein Profil löschen (lassen) müsste. Wäre Facebook gemein, könnten sie einfach die Profile derer Löschen, die diesen Bescheid gepostet haben. Werden sie zwar nicht, amüsant wäre es aber schon.
Aber zurück zur wirklich echten Neuigkeit auf Facebook. Wenn ihr die Facebook-Webseite verwendet, habt ihr nun neuerdings den Teilen-Button, den ihr auch von der normalen Webvariante von Facebook kennt, im mobilen Stream. Ihr könnt nun also vom Handy aus Inhalte auf eurem Stream teilen. Angepriesen wird es als eine Art Retweetbutton für Facebook, aber den Teilen-Button gibt es ja schon länger auf Facebook, daher wurde dieses alte Feature nur endlich auch für die mobile Webseite umgesetzt.
Die Frage für Facebook stellt sich nun darin, inwiefern dieser Button dazu führt, den Stream der Nutzer mit Inhalten von Leuten zu füllen, mit denen sie gar nicht befreundet sind. Das kann ein Vor- und ein Nachteil sein. Man bekommt zwar so interessante Dinge außerhalb seiner sozialen Blase mit, andererseits gibt es auch Leute, die das gar nicht wollen und sich empört zeigen, wenn sie Nachrichten von Leuten sehen, die sie gar nicht sehen möchten.
Ich denke die Zukunft des Features liegt da in der Hand des Nutzers und Facebook wird genau beobachten, wie es ankommt und auch hier vermutlich interne Filter einbauen, die den Stream der Nutzer bereinigen. Das wird bei der Web-Varante ja bereits auch gemacht.
Wer nun Beschwerde einlegen will, weil er gar nicht die mobile Webseite benutzt, sondern die App, könnt ihr euch vorerst sparen,denn das Feature soll möglichst bald auch in die Apps integriert werden. Etwas Geduld bitte.
Dann mal fröhliches Teilen, aber übertreibt es nicht.
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