Erste Vorabversion von Microsoft Office 2010

Bisher firmierte das neue Office von Microsoft unter dem Namen Office 14. Microsoft hat sich im April darauf festgelegt, dass der endgültige Name Office 2010 lauten soll. Auf der Entwicklerkonferenz TechEd 2009 hat Microsoft nun die ersten Vorabversionen verteilt und prompt sind auch weitere Informationen bekannt geworden.

Office 2010 soll nun erstmals komplett als 64-Bit Version verfügbar sein. Bisher standen nur Betriebssysteme und Server-Produkte als 64-Bit Version zur Verfügung. Somit wird höchstwahrscheinlich erstmals die breite Masse der Anwender in den Genuss einer solchen Applikation kommen. Die aktuelle Testphase ist allerdings nur für eine begrenzte Nutzergruppe vorgesehen. Auf einer eigens eingerichteten Webseite kann man sich für die aktuelle Testphase bewerben. Ein öffentlicher Betatest wie bei Windows 7 ist für das dritte Quartal 2009 angekündigt. Die finale Version soll dann im ersten Halbjahr des nächsten Jahres fertig gestellt werden. Zusätzlich soll erstmals eine webbasierte Oberfläche für den Browser enthalten sein. Programme wie Word, Excel, Powerpoint und OneNote sollen in den gängigen Browsern laufen und somit auch für Linux bereit stehen. In der aktuellen Vorabversion soll die Weboberfläche allerdings noch nicht enthalten sein. Laut Microsoft soll das neue Office dieselben Hardwareanforderungen wie Office 2007 haben und soll auch unter Windows XP SP3 laufen. Microsoft hat sich in Sachen Look and Feel ein wenig zurückgenommen und Menü-Buttons sind nicht mehr dreidimensional hervorgehoben. Besonders die angekündigte Browser-Version ist für mich sehr interessant. Sollte sich die Webversion mit gleichem Funktionsumfang wie die installierbare Version präsentieren, dann macht Microsoft aus meiner Sicht einen Schritt in die richtige Richtung. Der Trend dürfte in den nächsten Jahr sowieso in die Richtung solcher Konzepte gehen.