Die australischen Sicherheitsexperten von Sophos haben in einer Studie aufgedeckt, was man schon lange gemunkelt hatte. Der durchschnittliche Facebook Nutzer schert sich gar nicht um seine Privatssphäre und geht viel zu sorglos mit seinen persönlichen Daten um.
Um an die Daten der willkürlich ausgewählten Facebook Mitglieder zu kommen, wurden zwei Fake Accounts angelegt. Eines wurde dabei mit dem Profilbild einer Plastikente, das andere mit dem Bild einer Katze ausgestattet. Erstaunlichweise wurde ungefähr die Hälfte der Freundschaftsanfragen die mit diesen Profilen versendet wurden, positiv beantwortet und das ganze ohne sich zu kennen! Nachdem die Sophos Leute Zugang zu den Facebook Profilen der jeweiligen User hatten, konnten sie dort eine Reihe persönlicher Daten ausschnüffeln. Alle E-Mailadressen waren verfügbar. Bei 89 Prozent der Profile war das Geburtsdatum einsehbar. Zudem hatten viele Angaben, wie die zuletzt besuchte Schule, Arbeitgeber, etc. in ihren Profilen hinterlegt. In der Regel gingen hier die jüngeren Social Networker besonders freizügig mit ihren Daten um.
Sophos legt dem Facebook User daher drei Verhaltensregeln beim Umgang mit der Social Networking Plattform besonders ans Herz:
- behandele deine virtuelle Freunde wie Deine echten
- lerne die Privatsphäreneinstellungen für die Social Network kennen
- gehe davon aus, dass alle hinterlegten Daten für immer im Netz gespeichert sind
Diese Ratschläge sollte man ernst nehmen. Schließlich können Trickbetrüger mit persönlichen Daten jede Menge Schindluder treiben. Dies hat auch Mark Zuckerberg erkannt und die Sicherheitseinstellungen bei Facebook kürzlich verfeinert. Zu diesem Schritt hat man sich wohl bewogen, da Google nun über die Echtzeitsuche auch Informationen aus Facebook anzeigt
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