Steve Jobs war sehr in der Kritik, als er Flash von iPhone und iPad verbannte. Ihm wurden allerlei Begründungen unterstellt, allen voran den Versuch, keine Apps außerhalb des App-Stores zu ermöglichen, dabei beteuerte er stets, ihm ginge es um die Akku-Laufzeit. Eventuell ist das mehr dran, als viele denken.
Bei Ars Technica haben die Kollegen nämlich einen kleinen Test gemacht und auf eimem 11,6-Zoll-MacBook Air eine Reihe von Webseiten geöffnet, die Flash-Werbung enthielten. Der Akku überlebte etwa vier Stunden. Große Überaschung: Werden die gleichen Webseiten mit einem Flash-Blocker aufgerufen, verlängert sich die Akku-Laufzheit um satte 50% auf 6 Stunden.
Wieviel das für ein iPad ausmacht und vor allem aber für iPhones, die zumindest in der 3er-Variante kaum einen Tag ohne Stromnetz überstehen, kann man sich leicht ausmalen. Wenn ich so an Antenna-Gate und die Foxconn-Affäre zurückdenke, ist es nicht das erste mal, dass sich Steve Jobs Argumente als stichhaltiger erweisen als zunächst gedacht. Jedenfalls habe ich jetzt gleich mal einen Flash-Blocker auf meinem Windows-Netbook installiert. War sowieso dringend nötig.
[via Ars Technica]
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