Heute morgen gab es ja bereits einen ausführlichen Artikel zu Fords Kommunikations- und Informationssystem Ford SYNC, das ich gestern im Rahmen von Ford Revealed im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Aachen unter die Lupe nehmen durfte. Ich möchte euch aber auch ein weiteres Highlight nicht vorenthalten, das für jeden, der sich für Technik interessiert, spannend sein dürfte: den Ford Focus Electric. Dieser stellt das erste Elektroauto von Ford für den europäischen Markt dar und wird Anfang nächsten Jahres auch in Deutschland verfügbar sein.
Ich bin schon mit jeder Art Auto unterwegs gewesen, sei es ein Kleinwagen oder ein LKW, sei es ein Auto mit 60 PS oder 450 PS. Hinter dem Lenkrad eines Elektroautos saß ich allerdings noch nie, weshalb der Ford Focus Electric für mich ein absolutes Novum darstellte. Von außen merkt man sicherlich keinen Unterschied zum normalen Ford Focus, sobald man sich aber ans Steuer setzt und den Motor startet, bemerkt man den Unterschied: es herrscht absolute Stille, kein Startgeräusch, nichts. Man gibt Gas, fährt los und noch immer denkt man, dass der Motor des Autos überhaupt nicht läuft. Das erste Mal ist das äußerst gewöhnungsbedürftig und irritierend. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt dann aber auch der Geräuschpegel zu (Wind, Abrollgeräusche der Räder, etc.) und man fühlt sich alsbald wie in einem normalen Auto. Naja fast.
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, gibt es keine klassische Tankanzeige, sondern eine Batteriestatusanzeige, ganz wie beim Smartphone. Der Energy Coach dient dazu, dem Fahrer eine möglichst energieeffiziente Fahrweise anzutrainieren, was ja auch der Sinn des Ganzen ist. Beeindruckend ist die Beschleunigung des 145 PS starken Elektroautos, wobei das sowohl der Energy Coach als auch die Akkuanzeige nicht gerne sehen. Ford gibt die Reichweite mit 160 Kilometern an, danach muss der Focus Electric wieder an die Steckdose. Damit ist schon klar, dass es sich um ein Auto für den Stadtverkehr sowie Kurzstrecken handelt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt übrigens bei 135 km/h, wobei bei dieser Geschwindigkeit der Akku garantiert keine 160 Kilometer durchhält.
Alles in allem muss man sehen, dass die Entwicklung von Elektroautos verglichen mit anderen Technologien noch am Anfang steht. In den USA wird der Ford Focus Electric bereits verkauft – zu einem Einstiegspreis von 39.000 US-Dollar. Für den deutschen Markt hat Ford noch keine offiziellen Preise genannt, allerdings wird man wohl auch hierzulande mit einem Preis von über 30.000 Euro rechnen müssen. Das ist eben der Preis einer neuen, zukunftsweisenden Technologie. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, diese Summe aufzuwenden und dafür energieeffizient und umweltschonend auf Deutschlands Straßen unterwegs zu sein. Ich werde das alles für euch im Auge behalten!
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