Verschneite Nachmittage kann man entweder dau nutzen, zuhause herumzusitzen oder man macht etwas nerdiges und stattet dem Computermuseum in Paderborn einen kleinen Besuch ab. Auf vier Etagen erfährt man etwas über die Entwicklung zum Computer, wie wir ihn heute kennen.
Die Ausstellung beginnt bei der Keilschrift, mit der bereits Daten festgehalten wurden, um Quittungen für Ware auszustellen. (Warenhausbetreuer “Kuschim” beispielsweise verkaufte Zutaten, die für 135.000 Liter Bier reichten) Interessant wurde es dann aber, als die ersten Geräte zu sehen waren. Über den Abakus zur Rechenmaschine und dann zur Schreibmaschine und zum Diktiergerät kam man zu den ersten Telefonen, die bereits unglaublich interessant aussahen.
Die Entwicklung schritt schnell voran und irgendwann landete man dann bei Modellen dieser Art.
Damals mussten alle Verbindungen noch von Hand vorgenommen werden. Dafür gab es das “Fräulein vom Amt”. Die netten jungen Damen vermittelten Gespräche und leiteten die Verbindungen weiter. Später wurden diese Damen wegrationalisisiert, da Verbindungen Automatisch vorgenommen werden konnten. Heutzutage muss also niemand mehr mit dem Fräulein vom Amt reden.
Mit dem industriellen und massentauglichen Einsatz von Kunststoff änderte sich auch das Design der Modelle. Geräte wie oben sollte jeder schon einmal gesehen haben. Statt Tasten gibt es hier noch eine Wählscheibe.
Erste Mobile Telefone wurden dann von der Armee eingesetzt. Feldtelefone ermöglichten es Kontakt zur Basis zu halten. Diese Telefone waren zwar relativ mobile aber nicht handlich. Erst als die Handys, so wie man sie im deutschen Raum später nannte, kleiner wurden, waren sie auch massentauglich.
Porty war dann das erste mobile Telefon im zivilen Bereich. (Quelle)
Im Museum gibt es auch eine kleine Wand der Handygeschichte.
Fast alle Modelle, die ich auch verwendet habe, könnte ich hier wiederfinden – angefangen beim Ersten von 1994.
Die neuere Geschichte der Smartphones ist hier noch nicht verewigt, aber in Zukunft wird man diese sicher auch dort finden. Es war interessant zu sehen, was wirklich hinter unseren Handys und Smartphones steckt, wie wir sie kennen. Angefangen bei Diktiermaschinen hin zu Minicomputern in unserer Tasche.
Wenn ihr dem Museum auch einmal einen Besuch abstatten wollt, ihr findet es hier https://www.hnf.de/
Neben Mobilfunk findet ihr dort natürlich auch noch viele Infos zu Computern generell, die Entwicklung vom Abakus zum Taschenrechner, und die Geschichte des Internets mit zahlreichen ersten Webseiten großer Portale.
Der Eintritt kostet 7 Euro und man kann sich dort gut und gern einen ganzen Nachmittag die Zeit vertreiben. Neben vielen Exponaten kann man auch eine Menge selbst machen, spielen und Dinge ausprobieren.
- In eigener Sache: Ricardas letzter Tag - 28. Juni 2013
- Fotos vom LG G2 – Buttons auf der Rückseite und neues Namensschema - 28. Juni 2013
- Microsoft: Keine Xbox-Games für iOS und Android - 28. Juni 2013