Es gab eine Unmenge an Tablets auf der IFA zu sehen, die mit Googles mobilem Betriebssystem Android liefen – viele von ihnen machen eine gute Figur. Doch laut Google ist Android alles andere als für große Displays wie die von Tablets ausgelegt.
Laut eines Interviews, das Gareth Beavis von der englischen Website Techradar mit Hugo Barra, dem Chef von Googles mobiler Produktabteilung führte, sei Android nicht für Tablets entworfen worden – zumindest nicht die aktuelle Version 2.2 aka Froyo sei für diese Produktkategorie ausgelegt. Froyo ist im Grunde nur für Smartphones ausgelegt, auch wenn die ersten aktuellen Geräte wie das Samsung Galaxy Tab oder das Archos Internet Tablet auf den ersten Anschein gut funktionieren. Bei Android 3.0 Gingerbread oder Honeycomb, den nächsten beiden Android-Generationen könnte der Fokus vielleicht anders liegen.
Barra im O-Ton:
Android is an open platform. We saw at IFA 2010 all sorts of devices running Android, so it already running on tablet. But the way Android Market works is it’s not going to be available on devices that don’t allow applications to run correctly. Which devices do, and which don’t will be unit specific, but Froyo is not optimized for use on tablets. Which devices do, and which don’t will be unit specific, but Froyo is not optimised for use on tablets.
Wenn man sich das Samsung Tablet genauer betrachtet, ist es, wie auch beispielsweise das Dell Streak, nichts anderes als ein zu groß geratenes Smartphone. Ein grundlegendes Problem stellt der Android Market dar, denn in diesem sind nur Apps zu finden, die für Smartphones optimiert sind. In diesem Zusammenhang ist die vorgegebene Displaygröße ein ausschlaggebender Grund, der gegen aktuelle Android-Versionen auf Tablets spricht. Gemäß der Android Developers Website liegt das obere Limit für Android-Geräte bei einer Auflösung von 854 x 480Pixeln – Tablets können aber locker darüber liegen. Für Tablets, die nicht den techischen Anforderungen entsprechen, kann der Zugriff auf den Market verwehrt werden – interessant nur, dass das Samsung Galaxy Tab vollen Zugriff auf den Android Market besitzt, obwohl die Displayauflösung mit 1024 x 600 Pixel oberhalb der vorgegebenen Grenze liegt. Der Grund für den vollen Zugriff auf den Market liegt darin begründet, dass das Galaxy Tab UMTS an Bord hat – klingt seltsam, ist aber so.
Lange werden die Hersteller aber wohl nicht mit diesen Hindernisse zu kämpfen haben, denn sobald Android 3.0 aka Gingerbread oder sein Nachfolger Honeycomb auf dem Markt kommt , werden solch Probleme behoben sein. Die Hardwareanforderungen sind beispielsweise in Bezug auf das Display erhöht worden. Ob Android der Tablet-Weisheit letzter Schluss ist? Aus Googles Sicht scheinbar nicht, da sie sich in Bezug auf die Entwicklung von Tablets eher auf Chrome OS konzentrieren. Für den Anfang unds als Konkurrenz zum iPad macht meiner Meinung nach das Samsung Tablet einen recht überzeugenden Eindruck – abgesehen vom Preis natürlich.
[via Techradar]
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