Wer sich um das Thema Datensicherheit Gedanken macht, der hat dieser Tage viel zu tun. Gerade ist die große Welle rund um Carrier IQ etwas abgeebbt, da ist bereits die nächste unberuhigende Meldung am Horizont auszumachen. Nachdem erst vor ein paar Wochen in Apples iOS eine schwere Sicherheitslücke entdeckt wurde, ist nun Google Android an der Reihe. Forscher an einer amerikanischen Universität haben nämlich festgestellt, dass eine Schwachstelle in Google Android es unter bestimmten Zuständen erlaubt, unbemerkt Telefonanrufe mit zuschneiden, den Benutzer zu orten oder SMS zu versenden.
Jeder von euch weiß, dass wenn man eine neue Anwendung aus dem Android Market herunterlädt und installieren möchte, man gefragt wird, ob man der App bestimmte Zugriffsrechte erteilen möchte. Lehnt man ab, so bricht auch die Installation ab. Nun gibt es aber Wege und Mittel, diese Abfrage zu umgehen. Der Schlüssel dazu liegt laut Angaben der Forscher in den zahlreichen Android-Modifikationen, die Hersteller nutzen, um sich gegenseitig voneinander abzugrenzen.
The code making the circumvention possible is contained in interfaces and services the device manufactures add to enhance the stock firmware supplied by Google.
Auch wenn es andere Smartphones gibt, die scheinbar sicherer sind als andere, so besteht eine gewisse Gefahr dennoch überall. Die Tatsache, dass Google Anwendungen nicht überprüft, bevor diese in den Android Market gelassen werden, ist in diesem Zusammenhang natürlich nicht gerade von Vorteil.
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