Im Grunde haben wir euch das Honor 8 Pro schon vorgestellt, denn am 21. Februar kam es als Honor V9 bereits in China auf den Markt. Damals war noch nicht klar, ob und in welcher Form das Gerät nach Europa kommt. Ab dem 21. April ist es nun für 549 Euro so weit.
Gestern lud Honor nach Berlin ins Planetarium ein und zeigte uns u.a sein neues Spitzenmodell – das Honor 8 Pro. Es entspricht weitestgehend dem für den Heimatmarkt vorgestellten Honor V9 – nur (vorerst) ohne die rote Farbvariante.
Schaut man sich allein die Spezifikationen an, landet das Honor 8 Pro tatsächlich irgendwo zwischen dem Huawei P10 Plus mit seinen 5,5 Zoll und dem Huawei Mate 9 mit seinen 5,9 Zoll, nur zu einem günstigeren Einstiegspreis. Es hat von beiden Geräten etwas und der Unterschied zu beiden gemeinsam, ist einzig die Dualkamera in ihrer Megapixelanzahl und dem Fehlen des Leica-Brandings. Da wäre erstens die Auflösung vom P10 Plus in einem 5,7-Zoll-Display. Zweitens hat es den Akku vom Mate 9. Das Gorilla Glass 3 schützt auch das Mate 9 und EMUI 5.1 mit Android 7 kommt ab Werk wie beim P10 Plus.
Blickt man dann auf Preise an, so ist insbesondere der Abstand zum P10 Plus, dass ja auch noch ganz frisch ist und bisher nur zum EVP angeboten wird, mit 200 Euro besonders groß. Dafür hat der RGB-Sensor auch “nur” 12 Megapixel statt 20, die Blende ist mit f/2.2 statt f/1.8 bemessen und es gibt keinen optischen Bildstabilisator. Die Linsen sind nicht von Leica zertifiziert. In wie weit das aber einen Unterschied macht, kann ich nicht sagen. Der Preis vom Mate 9 schwankt hingegen gerade sehr stark um die 582 Euro (zwischen 550 und 650 Euro – EVP war 699 Euro), so dass hier der Minimalabstand zwar geringer, aber immer noch vorhanden ist.
Für die Marke Honor ist das Honor 8 Pro definitiv das schnellste und perfomanteste Gerät seit Bestehen. Sein Prozessor und seine Speicherausstattung kann mit anderen Topmodellen (nicht nur innerhalb der Huawei-Familie) locker mithalten und überflügelt diese auch. Bei der Vorstellung ging man insbesondere auf die Eignung für VR und 3D-Spiele ein. Mit 79% Screen-to-Body-Ratio ist man jetzt kein LG G6 oder Samsung Galaxy S8, aber doch ganz ordentlich.
Mit dem Honor 8 Pro verschieben wir die Grenzen des Möglichen an allen Fronten. Das Honor 8 Pro ist unser leistungsstärkstes Honor-Smartphone bisher. Zudem definiert es das Designkonzept von größeren Smartphones neu: unglaublich viel Technik in einem ultra-dünnen, minimalistisch designten Gerät. Und dieses Gesamtpaket bieten wir zum absolut besten Preis-Leistungsverhältnis an – das Honor 8 Pro ist ein Flaggschiff der 500-Euro-Preisklasse!
– Marco Eberlein, Managing Director Honor Deutschland
Die Aufmachung, also die Rundungen, das allgemeine Produktdesign und die angerauhte Metallrückseite des Honor 8 Pro erinnern stark an aktuelle Geräte aus Cupertino – es kommt aber ohne abstehende Kamera aus.
Wie die anderen Geräte mit der aktuellen Benutzeroberfläche von Huawei & Honor – EMUI 5.1 – profitiert das Honor 8 Pro von den neuen Machine-Learning-Algorithmen, die dafür sorgen sollen, dass sich das Gerät auch in einem Jahr noch wie frisch aus der Packung genommen verhält, was die Reaktionszeit angeht. Am Dateisystem wurde auch geschraubt, dass Fragmentierung reduzieren soll.
Die Monochrom-Linse funktioniert genau wie in den Smartphones mit Leica-Branding, entweder allein für Schwarzweißbilder, oder sie sorgt für mehr Kontrast in Farbbildern, die mit dem RGB-Sensor aufgenommen werden. Zusammen ermöglichen beide Kameramodule außerdem den Modus “Große Blende”, bei dem die eine Linse Tiefeninformationen (für Objekte innerhalb von 2 m Abstand sinnvoll) sammelt. Der Modus ermöglicht einen Bokeh-Effekt und die nachträgliche Einstellung des Fokuspunktes mit einer Blendenöffnung zwischen f/0.95 bis f/16. Mit dem Honor 8 Pro wird der Modus erstmalig auch live für Videoaufnahmen nutzbar.
Es fühlt sich sehr gut an und hat echt Topausstattung. Dafür aber auch einen für Honor recht hohen Preis, obwohl der natürlich immer noch unter dem der Muttermarke Honor bleibt. Deshalb ist der neue Vertriebsweg über O2 so sehr wichtig, denn nicht jeder kann oder will 550 Euro auf einen Schlag für ein Smartphone ausgeben. Für Geräte bis 250 Euro sieht das meiner Meinung nach anders aus. Das Honor 8 lite, was zu 100% dem Huawei P8 lite (2017) entspricht ist man z.B. für 249 Euro dabei, andere Geräte sind für unter 200 Euro zu haben.
Spezifikationen
- Bildschirm: 5,7-Zoll-Display, 2560 x 1440 (QuadHD-Auflösung) mit 515 ppi und Gorilla Glass 3
- Prozessor: HiSilicon Kirin 960 Octa-Core (4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz)
- Speicher: 6 GB RAM, 64 GB ROM (erweiterbar)
- Betriebssystem: Android 7 (Nougat) + EMUI 5.1
- Kamera: 12 MP (RGB) + 12 MP (monochrom) – Dualkamera, 8 MP Front
- Gewicht: 184 Gramm
- Funk: WLAN 802.11 b/g/n+a/c (2,4+5 GHz Dualband), BT 4.2, 4G LTE Dual-SIM (oder Single-SIM + microSD)
- Anschlüsse: USB Typ-C mit Unterstützung für USB OTG, 3,5 mm Audio
- Akku: 4.000 mAh mit Huawei FastCharge
- optionales Zubehör: Flip Cover, TPU Case (Polyurethan), PC Case (Polycarbonat), Car Kit
Das Honor 8 Pro kann ab heute in den Farben Blau, Schwarz oder Gold für 549 Euro vorbestellt werden. Erstmals dabei ist auch O2 Telefonica, die das Gerät einzeln, in Raten, oder mit Vertrag – online und in Shops – anbieten. Auslieferung erfolgt ab dem 21. April 2017:
Die Vertriebskooperation fängt aber nur beim Honor 8 Pro an. Bald soll auch das Honor 6X über den Netzbetreiber erhältlich sein.
In der vMAll von Huawei & Honor gibt es drei Pakete zum Launch:
- Paket #1 kommt mit Honor 8 Pro, Strontium NITRO 566X 3-in-1 microSDXC-Karte (64 GB) und “echtem” VR-Headset 4smarts Spectator PLUS Universal VR Glasses.
- Paket #2 kommt mit SanDisk Ultra 128 GB microSDXC Card und Huawei Tripod Selfie Stick.
- Paket #3 kommt schließlich mit Huawei 10000mAh Quick Charge Power Bank und Huawei Tripod Selfie Stick.
Wenn ihr mich fragt, habt ihr von Paket #2 am Meisten. Es sei denn ihr wollt ein besseres VR-Erlebnis, als mit der Pappschachtel der Honor 8 Pro Verpackung. Die Power Bank is zwar auch geil, aber mit 4.000 mAh und FastCharge braucht man eigentlich kein Akkupack mehr. Es sei denn, ihr spielt noch Pokemon Go.
weiterführender Link: Honor-Produktseite
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