Heute Morgen hat HTC, Pionier bei Android-Smartphones, zwei neue Geräte vorgestellt, die die Firma zum 20-jährigen Bestehen neu aufstellen sollen. Das HTC U Play für die obere Mittelklasse und das Phablet HTC U Ultra der Oberklasse kommen mit einem rundum neuen Glasdesign und eingebauter KI.
HTC will mit einem komplett neuen Design und einem lernenden Companion zu seiner Kernkompetenz zurück und insbesondere bei einstigen Fans der Marke, Vertrauen zurückgewinnen. Sie wollen nicht nur mit soliden Produkten in High-End-Märkten wie Deutschland punkten, sondern auch mit ihrem Service nach dem Kauf.
Die Familie der HTC-U-Geräte soll die One-Familie ablösen und zum Anfang, in der ersten Welle sozusagen, werden die mittlere Oberklasse und die Oberklasse, in Form eines Phablets, bedient. Das offensichtlich Neue ist das abgerundete Glas, dass alle Rückseiten bedeckt. Es wölbt sich zum Metallrahmen hin und egal welche Farbe man wählt, es sieht unter allen Lichtbedinungen etwas anders aus – ganz ähnlich dem Honor 8 – und ist auf Fotos nur schwer einzufangen. Es führt aber zu Hochglanzgeräten, die man öfter mal abwischen muss.
HTC hat eine eigene KI entwickelt, die in einer App auf dem Gerät lebt und die Daten auf dem Gerät auswertet. Cloud-Services wie Cortana oder “OK, Google” bleiben davon unangetastet. Der HTC Sense Companion ist eine App, die unabhängig von der Systemsoftware Updates erhalten wird. Wer sein Gerät über die Stimme entsperren will kann dies nun tun. Neben den Soft-Buttons unter den Displays haben beide Geräte aber auch einen Fingerabdrucksensor im Homebutton. Was sie nicht haben ist ein Audioanschluss (3,5 mm Kopfhörer). Dieser ist auch bei HTC auf dem Weg nach draussen und wird in die U-Familie gar nicht erst eingebaut.
HTC U Play
Das HTC U Play richtet sich an Kunden, die bisher zu Geräten der One-A9-Klasse gegriffen hätten. Ein
Als Basis für das Design beim HTC U Play dient HTC Gorilla Glass 3, dass so allen ecken hin gebogen und von einem Metallrahmen eingefasst wird. Die Front ist nicht gewölbt, bekommt aber eine 2.5-D-Abrundung an den Kanten.
Im Inneren steckt ein Helio P10 von MediaTek (acht Kerne, 2 GHz) und 3 GB RAM. Die 32 GB interner Speicher können durch eine microSD aufgerüstet werden. Leider wird ab Werk nur Android 6.0 Marshmallow installiert sein und hier muss man sich schon fragen, warum das so ist. Auf dem U Ultra spielt nämlich Android 7 Nougat die erste Geige.
Spezifikationen
- Gewicht: 145 g
- Bildschirm: 5,2″, Full HD (1080p), LCD mit Gorilla Glass 3
- Betriebssystem: Android 6 mit HTC Sense
- Prozessor: MediaTek Helio P10 (Octa-Core, 64-bit, 2 GHz)
- Speicher: 3 GB RAM + 32 GB ROM (erweiterbar)
- Hauptkamera: 16 Megapixel, BSI-Sensor, Autofokus (PDAF), optischer Bildstabilisator (OIS), Blende f/2.0 mit 28 mm Brennweite, Zweifarbenblitz
- Frontkamera: 16 Megapixel mit UltraPixel-Modus (Daten von vier Pixeln werden zusammengerechnet für weniger Rauschen), BSI-Sensor, Blende f/2.0 mit 28 mm Brennweite
- Sound: HTC USonic mit zwei Mikrophonen für Rauschunterdrückung
- Funk: 4G LTE, BT 4.2, WLAN 802.11 a/b/g/n/ac Dualband, NFC
- Akku: 2.500 mAh
- Features: HTC Sense Companion, Schnelladen, Fingerabdrucksensor
HTC U Ultra
Das HTC U Ultra kommt mit dem selben Industriedesign, ist aber um 0,5 Zoll größer und in seinen Ausmaßen tatsächlich größer als das Huawei Mate 9, wiegt aber 20 g weniger. Ein Phablet durch und durch.
Vom HTC U Ultra wird es auch eine Spezialveriante geben, bei der das Deckglas aus einem Saphirkristall besteht. Bisher kamen Saphirkristalle hauptsächlich bei den Kameraabdeckungen und Armbanduhren zum Einsatz. Sie wird auch doppelten Speicher (128 Gb statt 64 GB) haben.
Das HTC U Ultra besitzt neben dem Hauptbildschirm mit 5,7 Zoll Diagonale auch noch einen zweiten Bildschirm mit 2 Zoll, der exakt wie beim LG X screen oder LG V10 davor funktioniert und Benachrichtigungen anzeigt. Es ist eine Variante von Always-On-Display.
Im HTC U Ultra sind vier Mikrophone verbaut, die nicht nur eine dreidimensionale Audioaufnahme ermöglichen, sondern ganz ähnlich wie im Amazon Echo, Farfield-Mikrophone sind, die dem lauschenden HTC Sense Companion (oder Google Assistant oder Cortana) auch aus 5 Metern Entfernung noch Dinge zurufen kann.
Spezifikationen
- Gewicht: 170 g
- Bildschirm: 5,7″, Quad HD (2.560×1.440), Super LCD 5 mit Gorilla Glass 5
- Betriebssystem: Android 7 mit HTC Sense
- Prozessor: Qialcomm Snapdragon 821 (Quad-Core, 64-bit, 2,15 GHz)
- Speicher: 4 GB RAM + 64 GB ROM (erweiterbar)
- Hauptkamera: 12 Megapixel – UltraPixel 2, BSI-Sensor, Autofokus (Laser+PDAF), optischer Bildstabilisator (OIS), Blende f/1.8, Zweifarbenblitz, 4K Video
- Frontkamera: 16 Megapixel mit UltraPixel-Modus, BSI-Sensor
- Sound: HTC USonic mit vier Mikrophonen für Rauschunterdrückung und 3D-Audioaufnahme, HTC BoomSound Hi-Fi-Edition mit 2 Lautsprechern, Hi-Res-Audio zertifiziert (Aufnahme und Wiedergabe)
- Funk: 4G LTE, BT 4.2, WLAN 802.11 a/b/g/n/ac Dualband, NFC
- Akku: 3.000 mAh, QucikCharge 3.0
- Features: HTC Sense Companion, Schnelladen, Fingerabdrucksensor, Sensor Hub Activity Tracking
Preise und Verfügbarkeit
Das HTC U Ultra soll ab Mitte Februar für 749 Euro in den Handel und das HTC U Play folgt Ende Februar für 449 Euro. Die limitierte Luxus Edition des HTC U Ultra mit Saphir als “Deckglas” und 128 GB internem Speicher, wird wohl im März für 849 Euro zu haben sein. Beide Geräte kommen in den vier Farbtönen Schwarz, Blau, Pink und Weiß.
Mein Favorit ist definitiv das Blau. Das HTC U Play und das HTC U Ultra, sind von ihrer Griffigkeit auf dem Level eines iPhone4/4s, oder Samsung Galaxy S6/S7. Sie ist quasi nicht Existent. Da wir weder den Companion und das dazu gehörende USonic, noch die Kameras ausprobieren konnten, bleibt ein Urteil über die eigentlichen Selling Points der Geräte einem Testbericht in der Zukunft vorbehalten.
Das mitgelieferte Headset (USonic Hi-Res Audio) setzt nun auf USB Typ C und kann aufgrund der wegfallenden Wandlung von Digital zu Analog noch ein paar Tricks. Man erweitert die mit dem HTC 10 eingeführte Funktion, personalisierte Hörprofile anlegen zu können. Dazu befindet sich im In-Ear-Kopfhörer ein Mikro, das ähnlich einem Sonar, den Gehörgang “vermisst” und ausgegebene Frequenzen dem tragenden Menschen anpassen soll. Dazu wird kurz weißes Rauschen auf die Lautsprecher der In-Ears gegeben und von den Mikros aufgezeichnet. Die die man weniger gut wahrnimmt werden verstärkt, die auf die man sensibel reagiert werden abgeschwächt. Ich der Theorie. Wie gut das letztendlich klappt, bleibt abzuwarten.
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