Apples WWDC-Event rückt immer näher und somit auch die Präsentation einige neuer Produkte wie die iCloud, einem neuen Dienst, der vermutlich iTunes in die Wolke schickt und außerdem die Features von MobileMe und iDisk in sich vereinen wird. Über diesen gibt es kurz vor Schluss noch ein paar weitere aufschlussreiche Neuigkeiten zu berichten.
Nach Berichten auf CNET und der L.A Times hat Apple sich neben Warner Music Group, EMI Music Group und Sony Music Entertainment das vierte große Musiklabel Namens Universal Music Group an Bord geholt, womit nun alle Hürden, einen Musikstreaming-Dienst zu starten, überwunden sind. Was die Einnahmen des iCloud-Musikdienst anbetrifft, so streichen laut Angaben einer Person, die mit die Materie vertraut ist, die Plattenfirmen 70 Prozent ein, 12 Prozent werden an die Rechte-Inhaber der Titel ausgeschüttet, Apple behält sich vor, 18 Prozent der Einnahmen für sich zu behalten. Das Unterhaltungsangebot der iCloud soll zukünftig neben Musik auch Filme, TV-Shows und weiteren digitalen Content umfassen.
Der Streaming-Service wird Anfangs kostenlos zur Verfügung gestellt, wobei angeblich nur über iTunes gekaufte Musik in die Coud geladen werden darf. Später soll diese strikte Regelung jedoch gelockert werden. Nach der Einführungsphase wird Apple 25 Dollar für den Service verlangen, wobei für Mac-User einige grundlegende Funktionen kostenlos bleiben. Ob man Mac OS X 10.7 Lion auf seinem Rechner installiert haben muss, um den Dienst kostenlos zu nutzen, ist noch unbekannt.
Es macht den Eindruck, als habe Apple seine Hausaufgaben gründlicher erledigt als seine Mitbewerber Amazon, Google und Spotify. Keine der genannten Firmen verfügt über die nötigen Lizenzen, um einen solchen Dienst (offiziell) starten zu können. Selbst der jährliche Preis von 25 Dollar klingt auf den ersten Blick noch akzeptabel – vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass MobileMe mit saftigen 79 Euro pro Jahr zu Buche schlägt.
Wie Apples Cloud-Dienst konkret aussieht und welche Features sich hinter diesem blumigen Begriff verstecken, werden wir am Montag erfahren.
Zum Weiterlesen:
- Offiziell: Steve Jobs präsentiert iCloud, Mac OS X Lion & iOS 5 am 06.06.2011 [WWDC]
- iCloud: Apples cloudbasierter Musik-Dienst könnte nur zu Beginn kostenlos sein
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– via 9to5Mac und TiPb; Bild LetemSvetemApplem und AppleInsider-
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