Die Sony WH-1000X M3 sind die dritte Auflage von Sonys Premium-Bluetooth-Kopfhörern mit aktiver Rauschunterdrückung.
Äußerlich haben sie sich auf den ersten Blick nicht groß verändert, doch bei genauerem Hinsehen fallen ein paar Details auf. Die Kopfhörer sind 20 Gramm leichter. Das klingt nicht nach viel, aber versucht mal 7,3% eures Körpergewichtes zu verlieren und macht die Sony WH-1000X M3 spürbar leichter. Damit geht aber auch der “Verlust” der Kunstlederbespannung einher, die ja schon irgendwie für ein Premium-Gefühl gesorgt hat.
Zweitens wurde an der Form des Kopfbügels gedreht – über dem Drehgelenk der Ohrmuscheln ist jetzt ein kleiner Knick, der für eine ovalere, ergonomischere Form sorgt. Damit liegt der ganze Kopfhörer enger am Kopf und sieht nicht so nach Helm aus. Die Knöpfe sind alle an den selben Stellen und die Touchflächen auf den Ohrmuscheln sind auch vorhanden. Handauflegen auf die Rechte führt immer noch dazu, dass sofort die Umgebungsgeräusche, insbesondere Stimmen, hörbar werden.
Im Inneren hat sich derweil noch viel mehr getan. Ein neuer Prozessor, der QN1 mit 4x mehr Power als im Vorgänger, der ausschließlich für die digitale Rauschunterdrückung zuständig ist, soll dafür sorgen, dass nicht nur tiefe Frequenzen von gleichbleibenden Tönen wirkungsvoll unterdrückt werden, sondern alle möglichen Geräusche. Sei es Baustellenlärm oder vorbeilaufende Menschen. Zwei Mikrofone sind essentiell für das Funktionieren dieser Rauschunterdrückung. Sie senden ihre Aufnahmen zur Verarbeitung an diesen neuen Prozessor.
Erster Eindruck
Sony war so freundlich direkt ein Testgerät mitzugeben und ich bin schon begeistert. Der Test in der echten Welt, also eine besetzte S- oder U-Bahn, steht natürlich noch aus, aber neben einem Werbung-spielenden Fernseher konnten die Sony WH-1000X M3 bestehen. Man hört mit aktivem ANC fast nichts. Tatsächlich muss man sich darauf konzentrieren um ganz ganz leise noch die Stimmen wahrzunehmen.
Wenn das in allen möglichen Umgebungen wirklich so stark das Audiogetümmel reduziert, muss die Konkurrenz nachliefern. Qualitativ fand ich die Sony-Treiber eh schon seit den Sony MDR-1000X deutlich besser. Mit allen unterstützten Codecs – insbesondere Sonys eigenem LDAC – sind die WH-1000X M3 universell einsetzbar. Neben SBC, AAC & LDAC spricht der Kopfhörer auch Qualcomms aptX und aptX HD.
Ich hoffe ganz stark, dass die App zum Kopfhörer (“Headphones Connect” für iOS & Android) in Bälde ein Update auf v4.0 erfährt, um auch die Mark 3 einstellen zu können. Die barometrische Anpassung, die mit Mark 2 für Flüge in hoher Höhe dazu kam ist auch wieder dabei. Ebenso lässt sich die ANC mit einem längeren Druck auf die entsprechende Taste je nach Umgebung neu kalibrieren. Dabei vermessen spezifische Töne die hörende Ohrmuschel – wie Sonos Trueplay für das beste Klangerlebnis Räume vermisst.
Preis und Verfügbarkeit
Im Lieferumfang befindet sich neben den Kopfhörern ein Case, ein Klinkenkabel für den durchaus möglichen Kabelbetrieb, ein USB A auf USB Typ-C Kabel zum Laden und ein Flugzeugadapter. Die Sony WH-1000X M3 kosten 379 Euro (EVP) und kommen noch im September auf den Markt.
Die Sony WH-1000X M3 unterstützt schnelles Laden und kann mit 10 Minuten am Strom wieder 5 Stunden durchhalten. Es dauert 3 Stunden um den Akku vollständig zu laden, der dann 30 Stunden lang halten soll. Auf den Fotos seht ihr die Version “Platin-Silber”, es gibt die Kopfhörer natürlich auch in schwarz.
weiterführender Link: Sony-Produktseite
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