INQ1: Das Web 2.0-Handy

INQ Mobile (www.inqmobile.com) ist ein von Hutchinson Whampoa gegründetes Unternehmen, welches -der Name verrät es bereits- Handys produzieren möchte. Mit diesem Vorhaben startet man nun kräftig durch: Das erste Mobiltelefon hat den einfallsreichen Namen »INQ1«. Das Konzept dahinter ist um Weiten erwähnenswerter: Eine starke Integration von Facebook und anderen Angeboten des Web 2.0 soll für massig Abnehmer sorgen. INQ verspricht »eine neue Form des Nutzerlebnisses«.

»Es geht darum jene Dinge, die die Menschen am Internet am meisten lieben, zu nehmen und direkt in das Herz des Telefons einzubauen«

Frank Meehan, CEO INQ

INQs Debüt-Handy verspricht eine Facebook-Nutzerfahrung mit One-Click-Zugriff und Live-Updates direkt auf dem Hauptbildschirm des Geräts. Es handle sich somit um das erste interaktive Echtzeit-Adressbuch, bei dem der Online-Status und Bilder aus dem Facebook-Profil von Freunden in Verbindung mit den Kontaktdetails angezeigt werden, so INQ und 3 UK. Außerdem können Fotos von der 3,2-Megapixel-Kamera direkt auf Facebook hochgeladen werden. »Mehr als 15 Mio. Facebook-User greifen schon jetzt via Mobilgerät auf die Webseite zu«, sagt Facebook-CEO Mark Zuckerberg. Die Zahl habe sich allein in den letzten sechs Monaten verdoppelt und soll auch dank INQs Facebook-Handy weiter wachsen.

Doch nicht nur Facebook ist direkt ins INQ1 integriert. Nachdem Hutchinson vor rund einem Jahr am ersten Skype-Handy mitgebastelt hat, ist der VoIP-Dienst auch Teil des ersten Modells der Hutchinson-Tochter. Ebenfalls tief ins INQ-Gerät integriert sind der Windows Live Messenger sowie der Web 2.0-Dienst Last.fm. Außerdem lassen sich weitere Angebote des sozialen Webs vom User selbst konfigurieren.

* Größe: 97 x 47.6 x 14.4 mm
* Gewicht: 110g
* Batterie: 329 Std. (Standby), 324 min (Gespräch)
* Kamera: 3.2 Megapixel
* Screen: 2.2″ QVGA (high res) / 262K Farben
* Farben: Silber (schwarz bald erhältlich)
* Speicher: 50MB intern (bis zu 4GB aufrüstbar)

Bei 3 UK wird das INQ-Handy mit fixen Verträgen ab 15 Pfund (rund 18 Euro) gratis angeboten, während es ohne Vertragsbindung auf 80 Pfund (95 Euro) bei einem monatlichen Mindestumsatz von fünf Pfund kommt. Noch vor Weihnachten soll das INQ1 in Australien und England erhältlich sein. In Österreich wird das Gerät zumindest in diesem Jahr nicht mehr starten. In Deutschland und der Schweiz gibt es keine Netzbetreiber aus der Hutchinson-3G-Gruppe. Dementsprechend dürften User dort wohl vorerst keine Facebook-Handys bekommen.

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14 Jahre zuvor

Das Gerät hält wirklich was es verspricht! Ich habe es in UK gekauft und getestet, einen ausführlichen Bericht gibt es unter: https://www.trendblog.at/index.php/2009/01/22/getestet-inq1-von-drei-das-web-20-facebook-skype-handy/

[…] von INQ mit Facebook-Innereien ausgestattet werden, doch solche Gerüchte brodeln schon seit 2008. Mittlerweile will das britische Business-Magazin City A.M. erfahren haben, dass auch der […]

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