Apple hat im Laufe der WWDC 2011 im Juni einen Dienst vorgestellt, mit dem für einen jährlichen Betrag von 25 Dollar die eigene lokale Musikbibliothek in die iCloud geschickt und von jedem verbundenen Device zugegriffen werden kann. Bis zu 25.000 Titel können abgeglichen und von der iCloud aus mit bis zu 10 Devices synchronisiert werden, von denen maximal fünf Rechner mit iTunes sein dürfen. Mit der Veröffentlichung von iTunes 10.5 Beta 6 im Apple-Entwickler-Kanal kann der Service erstmals von Entwicklern mit US-Entwickler-Account getestet werden.
Was Apple bisher nicht explizit über iCloud erwähnt hat, ist die Möglichkeit Musik sowohl herunterzuladen, als auch auf die verbundenen Devices zu streamen. Mit der Streaming-Option würde die Musikbibliothek keinen Speicherplatz auf dem iDevice verbrauchen, wobei aufgrund des Streams allerhand an Datenverkehr entsteht. Gerade bei Streams über 3G muss eine große Datenflat gebucht sein, aber auch eine Steckdose in Reichweite sein, da der UMTS-Datenverkehr recht viel Energie zieht.
Es ist noch nicht sicher, ob dieser Service auch in Europa verfügbar sein wird, für 25 Dollar im Jahr ist der Dienst definitiv interessant, zumal es Apple offenbar sogar egal ist, ob Titel der privaten Bibliothek über iTunes gekauft wurden, legal oder nicht legal sind. Damit erhält jeder Filesharer quasi einen Ablassbrief.
iTunes Match auf dem Mac
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iTunes Match auf iOS
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Zum Weiterlesen:
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