Heimlich, still und leise hat Amazon seine Kindle-App in die Cloud gebracht. Mit dem Kindle Cloud Reader umgeht der Onlinehändler das Verbot, Apples In-App-Verkäufe anzubieten. Amazon ermöglicht mit diesem Reader, Ebooks direkt im Browser zu lesen und auch zu erwerben. Einzige technische Auflage an den Browser ist der HTML5-Standard, wobei zurzeit nur Safari und Chrome kompatibel sind.
Mit dem Cloud Reader sind Ebooks sowohl am Desktop-Rechner, als auch am iPad zu lesen. Der Cloud Reader ist perfekt für die Nutzung am iPad ausgelegt. Die Kindle-Website fühlt sich beinahe an wie eine native App – man kann einfach von der Kindle-Bibliothek zur Leseansicht wechseln. Sehr praktisch ist das Feature Ebooks im Offline-Modus zu lesen, was HTML5 zu verdanken ist.
Neben Amazon werden zukünftig weitere Anbieter auf HTML5 und eine browserbasierte Anwendung wechseln. Apples Auflagen sind einfach zu restriktiv, außerdem ist es auf diesem Weg möglich, Inhalte gleichzeitig für verschiedene Plattformen anzubieten. Neben Amazon wird auch Kobo diesen Weg wählen, denn was bringt es, eine Reader-App zu haben, aus der man keine Ebooks kaufen kann?
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