Auf der D8-Konferenz stellte das Unternehmen Kno gestern ein digitales Buch vor. Nein, kein wirkliches Tablet, sondern zwei miteinander verbundene Touchscreens, die man wie ein Buches aufschlagen kann.
Der Kno-Reader vereint die analoge Welt mit der digitalen und verzichtet dabei auf unnötigen Ballast. Konzipiert für den Bildungsbereich, kann der Kno-Reader hier vieles vereinfachen. Anstatt unnötig viele Bücher in die Vorlesung zu nehmen, hat man mit dem Kno eReader, Tablet und PC in einem. Dennoch, der Sinn eines Tablets ist Mobilität, Leichtigkeit und die Funktionalität. Das Kno ist, abgesehen von der Funktionalität, eher sperrig und relativ schwer. Der Komfort den das Gerät durch seine zwei 14-Zoll-Diplays liefert ist groß, aber darunter leidet alles andere. Zugeklappt erreicht es eine Höhe, die alles andere als „zum Mitnehmen einlädt“. Der im Gerät verbaute Tegra 2 Chip lässt allerdings erahnen, dass mit dem Kno-Reader nicht nur gelesen werden kann.
“Today’s college students have grown up in a digital world and are comfortable consuming digital media and content via the web and portable devices. By bringing that experience to their education, Kno will transform the way they learn”
Das Kno setzt, anders als der aktuelle Trend, auf Linux als Plattform und die auf der D8 gezeigte Vorführung zeigte das Potential. Zugegeben, das Gerät lief noch nicht perfekt und es gab ein paar Ausfälle und auch die Steuerung des Touchscreen lief noch nicht reibungslos. Doch das Prinzip kam klar rüber. Jedes der beiden Panel arbeitet eigenständig und ermöglicht es so unterschiedliche Inhalte parallel darzustellen. Vieles wurde bei der Vorführung nicht gezeigt, aber bekannt ist, dass es die üblichen Funktionen wie Browser und E-Mail-Client haben wird. Außerdem soll es neben Flash auch HTML5 und EPUB unterstützen.
So sieht der Kno-Reader aus:
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Noch im Herbst will Kno eine Art Beta-Test an Universitäten und Colleges in den USA durchführen. In den nächsten Monaten sollen mehr Details zu Preisen bekannt gegeben werden. Die Idee ist gut, auch Microsoft wollte dieses Weg gehen, hat seinen Courier allerdings erst einmal auf Eis gelegt. Zurecht? Das von Kno vorgestellte Gerät ist mir persönlich einfach zu groß, bei 10-Zoll-Displays könnte die Sache allerdings schon in eine ganz andere Richtung gehen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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