Gestern wurde bekannt, dass Samsung einen Verkaufsstopp des iPhone 5 in Südkorea erwirken will, mit der Begründung, dass der kalifornische Hersteller gegen insgesamt sieben Patente des koreanischen Herstellers verstoße. Heute berichtet das Nachrichtenmagazin Reuters, dass der südkoreanische Konzern das Verkaufsverbot des iPhone 5 auch in anderen Regionen zu erwirken beabsichtigt – Europa gehört mit dazu.
Im August konnte Apple einen Verkaufsstopp des Samsung Galaxy Tabs 10.1 in ganz Europa und Australien durchbringen. Dieser wurde zwar in den meisten europäischen Ländern wieder aufgehoben. Seit dem 9. September ist allerdings bestätigt, dass das Galaxy Tab 10.1 bis auf weiteres in Deutschland nicht verkauft werden darf. Samsungs Statement war daraufhin deutlich: Man beabsichtige mit allen rechtlichen Mitteln gegen Apple vorzugehen. Das scheint der koreanische Konzern nun auch zu tun.
Samsung verfügt über eine raue Menge an Patenten, die Apple in seinen iDevices teilweise einsetzt. Sieben davon, welche auch im iPhone 3G/3GS und iPhone 4 zum Einsatz kommen, werden nun im Patentkrieg gegen Apple als Waffen verwendet, um den Verkauf des iPhone 5 zu stoppen. Bei diesen Patenten handelt es sich um drahtlose Übertragungstechnologien, ohne welches das iPhone nur ein iPod touch wäre.
Noch ist von Samsung kein offizielles Statement über die Richtigkeit dieser Absichten geäußert worden. Die Informationen stammen von einem Samsung-Mitarbeiter, der unbekannt bleiben möchte.
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