LGs aktuelles Flaggschiff kam nach dem Release-Desaster mit dem LG V30 gar nicht erst mit einem Release-Datum für Deutschland und so konnte man sich darauf einstellen, dass die V-Serie mal wieder eine Pause bei uns einlegt. Doch nun soll das Gerät tatsächlich noch kommen – zu einem Zeitpunkt, zu dem es über drei Monate alt sein wird.
LG preist das LG V40 ThinQ erneut als Multimedia-Kraftpaket an, das mit insgesamt fünf Kameras ausgestattet ist. Das FullVision-P-OLED-Display ist im Vergleich zum Vorgänger von 6 auf 6,4 Zoll in der Diagonale gewachsen, was man trotz noch weiter geschrumpfteren Rändern hauptsächlich in der Länge des Smartphones (7 mm mehr) und seinem Gewicht (11 g mehr) fühlen wird. Im Gegensatz zum LG V30/LG V30S/LG V35 ThinQ konnte man sich scheinbar einem weiteren Trend nicht verschließen – das LG V40 ThinQ hat auch einen Notch.
Es ist weiterhin wasser- und staubdicht nach IP68 und nach Militärstandard 810G robust. In Deutschland bekommt das LG V40 ThinQ 6 GB RAM und 128 GB internen Speicher, der mit microSD erweiterbar ist. Sonst bleibt es beim Qualcomm Snapdragon 845 als Herzstück und LGs UX 7.1 auf Android 8.1 Oreo. Wieder kann man sich fragen, warum LG es nicht schafft – bei einem schon verspäteten Release – wenigstens gleich Android Pie zu installieren, aber es ist eben LG. Aus der großspurigen Ankündigung, nur noch Geräte auf den Markt zu bringen, wenn man etwas Signifikantes beizutragen hätte, wird ja bis heute nichts.
Das LG V40 ThinQ wurde mit seinen 2+3 Kameras eigentlich als Konkurrenz zum HUAWEI Mate20 Pro lanciert, aber 2018 ist durch und damit auch der Wunsch der Koreaner, mit den Chinesen mitzuhalten. Das Mate20 Pro hat 2018 gewonnen. Der Fingerabdruckscanner ist weiterhin hinten und nicht unter dem Display. Was damals MKBHD z.B. vom Gerät hielt, könnt ihr hier ansehen:
Die Kameras
LG ist seit einer Weile für seine Weitwinkel-Kameras bekannt und bringt diese auch wieder mit und diesmal auch auf die Front. Ganz wie beim Pixel 3 steht damit einem Gruppenselfie nichts mehr im Wege. Zusätzlich schaut man schon sehr deutlich zur Konkurrenz und baut der dritten Kamera auf der Rückseite eine Telefotolinse davor. um eben auch einen optischen Zoom anbieten zu können.
Rückseite:
- 12 MP, 27 mm (Standard), f/1.5, 1/2.6″, 1.4 µm, 3-Achsen-OIS, dual-Pixel-PDAF
- 12 MP, 52 mm (Telefoto), f/2.4, 1.0 µm, 2x optischer Zoom, OIS, PDAF
- 16 MP, 16 mm (Ultraweitwinkel), f/1.9, 1/3.1″, 1.0 µm, kein AF
Vorderseite:
- 8 MP, 26 mm (Standard), f/1.9, 1.4 µm
- 5 MP, 21 mm (Weitwinkel), f/2.2, 1.4 µm
Audio
Man verbaut auch im LG V40 ThinQ wieder einen qualitativ hochwertigen Quad-DAC (32-bit / 192 kHz Hören; 24-bit / 48 kHz Aufnahme) für den Musikgenuss über Kopfhörer. Allerdings hat man sich nach einem neuen Tuning-Partner umgesehen und nun statt B&O (und deren tollen Kopfhörern) Meridian im Boot, die auch schon für den Klang des Smart Speaker LG XBOOM AI ThinQ (WK7) zuständig waren.
Die Boombox-Speaker bringt es vom LG G7 ThinQ mit und 3D-Surround-Sound wird mit DTS:X realisiert.
Preis und Verfügbarkeit
Beim Akku hat sich bei 3.300 mAh nichts getan (auch hier ist man beim Mate20 deutlich weiter). Das Smartphone wird bei uns in den zwei Farben “New Platinum Gray” & “New Moroccan Blue” erhältlich sein. Über einen definitiven Preis schweigt sich LG noch aus, aber man darf mit um die 800-900 Euro rechnen (das Mate20 Pro ist derzeit bei 880 Euro ohne Vertrag). In den USA hatte bereits das Modell mit 64 GB ein Preisschild von $950, wobei es zur Zeit z.B. bei BestBuy für $700 zu haben ist.
Ob LG das Gerät mit der doppelten Speicherausstattung hierzulande und der Verspätung am Markt wirklich nördlich der 1.000 Euro ansetzen möchte, wage ich zu bezweifeln – viele Käufer würde es in den Regionen jedenfalls nicht finden.
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