Microsoft die Zweite gilt für uns gleich im doppelten Sinne. Für uns ist das der zweite Artikel über Microsoft in zwei Tagen. Für Microsoft gab es die zweite Verhandlung gegen das Unternehmen i4i. Eigentlich würden wir nicht zwei News hintereinander bringen, aber diese ist einfach eine zu gute Ergänzung.
Wie David und Goliath wirkt diese Verhandlung in der i4i (David), ein kleines Unternehmen, seine Rechte gegen Microsoft (Goliath) durchsetzt. Auf XML Tags hat sich das kleine Unternehmen aus Canada spezialisiert und das Patent 5,787,499 angemeldet. Ebendieses verwendet Microsoft für seine Word-Version 2003 und 2007 ohne die kleine Firma i4i daran zu beteiligen. Also stritten sich i4i und Microsoft. Im Mai entschied das Gericht in erster Instanz zugunsten von i4i und jetzt in zweiter Instanz, denn Microsoft war in Berufung gegangen. Nun wurde Microsoft von Richter Leonard Davis zu 200 Millionen Dollar Schadensersatz. Dazu laufen tägliche Zinsen auf. Das Schlimmste ist wohl, dass Microsoft ein Verkaufsverbot von Word 2003 und 2007 in Amerika erhalten hat. Alle Versionen, mit denen sich .xml-, .docx- oder DOCM-Dateien öffnen lassen, sind davon betroffen. Binnen 60 Tagen soll der Softwareriese den Verkaufsstopp umsetzen. Aber nicht nur der Verkaufsstopp, sondern auch Tests und Demonstrationen mit der XML Tag geschmückten Version sind verboten. Den Giganten trifft es zurzeit hart und so hüllt sich das Unternehmen nach diesem Urteil vorerst in Schweigen. Mal schauen, wie viele Fliegen das Unternehmen wohl noch essen muss oder überhaupt essen kann.
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[…] Grund für dieses Verbot ist das Patent mit der Nummer 5,787,499 ( wir berichteten), das nicht Microsoft, sondern der Firma i4i gehört. Microsoft beteiligte den Patenthalter […]