Kurz vor Schluss soll natürlich auch Sony nicht vergessen werden, denn die Japaner brachten gleich vier neue Geräte mit, die – über das erste Halbjahr 2017 verteilt – in den Handel kommen. Wir schauen uns die Nachfolger des randlosen Einsteigers Xperia XA, das Topmodell Xperia XZ Premium und das kleinere Xperia XZs an.
Das Sony Xperia XA glänzte ja als erstes Smartphone durch seine quasi nicht vorhandenen seitlichen Ränder und löste damit einen Trend aus. Die Nachfolger – das Sony Xperia XA1 und das Sony Xperia XA1 Ultra – bleiben dem Design treu und spezialisieren sich einmal auf Leistung und einmal auf Selfies.
Sony Xperia XA1
Das Xperia XA1 wird als Kameraphone beworben und der Sensor verspricht mit seinen 23 Megapixeln auch einiges. Das mittelmäßig lichtstarke Objektiv mit f/2.0 soll dabei helfen auch bei wenig Licht gute Foto zu zaubern. Der Autofokus soll auch super schnell sein und bewegten Objekten folgen können.
Die Frontkamera hat ein Weitwinkelobjektiv (23 mm Brennweite), mit dem der 8-Megapixel-Sensor auch ohne Selfie-Stick eine Personengruppe ablichten kann. Der 5-Zoll-Bildschirm (HD, 720p) wird in ein Gehäuse wie aus einem Guss eingebettet. Es kann natürlich 4G LTE und der Speicher (3 GB RAM + 32 GB intern) kann erweitert werden. Quick Charge und eine adaptive Ladetechnologie sorgen für schnelles und schonendes Laden.
Das Xperia XA1 kommt Mitte April weiß, schwarz, gold oder pink daher und natürlich mit Android 7 Nougat. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich der Speicher verdoppelt und es kommt MediaTeks Helio P20 statt dem Helio P10 zum Einsatz.
Der niedrig auflösende Bildschirm und die Verwendung von MediaTeks Helio P20 machen das Xperia XA1 zu einem Budgetgerät, dessen EVP bei 279 Euro liegen wird.
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Sony Xperia XA1 Ultra
Das Sony Xperia XA1 Ultra ist quasi die aufgeblähte Version des XA1 – sein Bildschirm hat eine Diagonale von 6 Zoll, mit FullHD-Auflösung (1080p) und er hat in der Front auch eine Kamera mit optischer Bildstabilisierung samt Blitz. Das Ultra-Selfie-Phone eben.
Im Xperia XA1 Ultra steckt dann auch der gleiche Octa-Core-Prozessor, wie im kleinen Bruder. Wie das Xperia XA1 bringt das Xperia XA1 Ultra Sonys Xperia Actions mit – die tatsächlich an Moto Actions ein Vorbild haben und das Leben leichter machen sollen.
Die Hauptkamera entspricht der im Xperia XA1, doch es kommt mit 4 GB RAM statt 3 GB RAM und es gibt zwei Speichervarianten: 32 GB und 64 GB. Es kommt in den vier Farben Gold, Weiß, Schwarz und Pink und er hat einen größeren Akku (2.700 statt 2.300 mAh), der auch schonend und schnell geladen werden kann.
Ein ganzer Zoll mehr macht 100 Euro mehr – ab Mitte Mai 2017 soll es für 379 Euro in den Läden stehen.
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Sony Xperia XZs
Mit den Xperias der XZ-Reihe verlassen wir den Budgetsektor und statt einem Helio von MediaTek, dreht im Xperia XZs ein Snapdragon 820 seine Runden. Das Xperia XZs sammelt auch gleich noch Technologie von Sonys Kompaktkameras (CyberShot) ein und nennt das ganze Motion Eye. Die sog. Kamera kann dank Super Slow Motion, Bewegungen einfangen, die man mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmen kann.
Die Motion-Eye-Kamera des Xperia XZs kann bis zu 960 Einzelbilder pro Sekunde festhalten und somit diese Superzeitlupe erzeugen. Der Sensor hat 19 Megapixel und das darstellende Display 5,2 Zoll (FullHD).
Das Xperia XZs gibt es sowhl als Single- als auch als Dual-SIM-Gerät und hat dementsprechend entweder 32 GB oder 64 GB internen Speicher. Dazu gesellen sich 4 GB RAM und ein Akku mit 2.900 mAh. Des weiteren ist es wasserabweisend und staubgeschützt und hat einen Fingerabdrucksensor.
Es ist außerdem für Audioliebhaber interessant, denn es kommt mit Sonys Hi-Res-Audio DAC und verbessertem BT-Streaming dank LDAC. Als Farben stehen Eisblau, Schwarz und “warmes” Silber zur Auswahl.
Das Xperia XZs soll ab Anfang April in den Handel kommen und dann dort 649 Euro kosten.
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Sony Xperia XZ Premium
Sonys neues Spitzenmodell rundet schließlich das Ganze ab. Das Sony Xperia XZ Premium ist premium durch und durch und beerbt das Xperia Z5 Premium und dessen 4K-Bildschirm. Damit aber nicht genug, das 4K-Display mit seinen 5,5 Zoll, kann zusätzlich HDR darstellen. Es ist natürlich auch die größere Variante des Xperia XZs und nimmt von dem die Motion-Eye-Kamera und die Soundfeatures (rund um Hi-Res Audio) mit.
Als Prozessor kommt der Snapdragon 835 zum Einsatz und es stehen die zwei Farben Luminous Chrome und Deepsea Black zur Verfügung und beim Speicher bekommen alle Modelle (Single- und Dual-SIM) 4 GB RAM + 64 GB ROM.
Der Akku hat 3.230 mAh und wie alle anderen vorgestellten Xperias auch Quick Charge via USB Typ C. Es ist ebenso vor Wasser und Staub sicher, wie das Xperia XZs. Das Sony Xperia XZ Premium soll erst ab Juni 2017(!) verfügbar sein und 749 Euro kosten.
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Vor genau einem Jahr hatte Sony auf dem MWC 2016 die X-Reihe, als Nachfolger der Z-Reihe, erstmals vorgestellt. Die Designsprache und die Pastelltöne haben bis jetzt überlebt. Warum man aber ein Topgerät jetzt schon vorstellt, was erst im Juni rauskommen soll, ist mir unbegreiflich. Sicher, der Snapdragon 835 ist nicht wirklich lieferbar und alle müssen auf Qualcomm warten, aber dann wartete man doch auch mit dem Gerät, in das er eingebaut werden soll. Sony läuft Gefahr, dass sich in vier Monaten niemand mehr für das Xperia XZ Premium interessiert, weil bis dahin die nächsten Topmodelle vorgestellt wurden.
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