LG springt auf den S-Zug auf und bringt ein Gerät heraus, dass sich optisch nur in der Farbe vom Vorgänger unterscheidet und etwas mehr Speicher hat. Das LG V30S ThinQ ist in Hardware-Launch für ein Software-Feature.
Das durchaus mit Spannung erwartete LG V30 (wir waren bei der Vorstellung zur IFA 2017) versprach außerordentlich viel und ist auch immer noch ein wirklich hervorragendes Paket aus Hard- und Software. Leider hat LG nach der pompösen Vorstellung es nicht geschafft, das Gerät auch tatsächlich zeitnah auf den Markt zu bringen. Als es dann verfügbar wurde, war es tatsächlich trotzdem kaum zu bekommen und unser Testgerät (Testbericht steht noch aus) erreichte uns über vier Monate NACH dem Event zur IFA.
Zur CES 2018 stellte LG das Label ThinQ als Plattform für alle Bestrebungen der Firma in Richtung KI vor. Es geht damit über Smart Home und eine App hinaus und injiziert Machine Learning in das System. Quasi als greifbares Beispiel für die KI die aus Machine Learning enstehen kann dient nun das LG V30S, das offiziell den Beinamen ThinQ trägt. Was das bedeutet schlägt sich einzig und allein in Software nieder und wird auch als Update für das vorhandene LG V30 kommen.
ThinQ ist dabei hauptsächlich in Thema wenn es um Kamerafunktionen geht und so erkennt das LG V30S nun auch die Szenerie und das Objekt im Sucher, wie das HUAWEI Mate10 Pro es vor gemacht hat und passt dementsprechend die Kameraeinstellungen an, für was die KI “denkt” wäre der beste Modus um Essen, Landschaft, Portraits, etc. zu fotografieren. Des Weiteren gibt es eine Kooperation mit Amazon namens “QLens”, bei der man irgendwas abfotografieren kann und die KI versucht zu erkennen um was es sich handelt, damit man beim Online-Händler gleich shoppen kann. Das funktioniert nur so mittel. Spezifische Smartphones, wie ein LG V30, werden eben nur als generisches Smartphone erkannt. Der Nutzen hält sich also in Grenzen.
Der Bright-Modus hingegen ist ein Schmankerl für alle die gern im Dunkeln fotografieren und setzt ein Konzept um, dass jetzt auch nicht neu ist. Dabei werden die empfangenen Daten von vier benachbarten Pixeln des 13-Megapixel-Kamerasensors zu einem zusammengerechnet. Das Ergebnis sollen um den Faktor 2 heller Fotos sein. Ob das nachts große Verbesserungen bringt, muss man natürlich im Feld ausprobieren. Die Kamera mit ihren zwei Linsen (Standard- und Weitwinkel) ist beim LG V30 eh schon ganz vorne mit dabei. Diesen Kamera-Teil von ThinQ auf dem LG V30S nennt LG “Vision-KI”.
Bei der “Voice-KI” erweitert LG den vorhandenen Google Assistant um Sprachbefehle, die direkt das Gerät bedienen lassen
Wie schon eingangs erwähnt, unterscheidet sich das LG V30S ThinQ nur durch Farbe und Speicherausstattung vom LG V30 und ob man den Unterschied zwischen 6 und 4 GB RAM spürt ist eher unwahrscheinlich. Das LG V30S ThinQ gibt es mit 128 GB und als LG V30S+ ThinQ mit 256 GB. Die Farben “Moroccan Blue” und “New Platinum Gray” erinnern an die Farbwahl der neuen K-Serie. Hoffentlich werden wir das Gerät diesmal auch zeitnah sehen. bzw. ein Update mit den ThinQ-Funktionen auf dem normalen LG V30. Das Firmware-Update auf Android Oreo würde sich da anbieten. Was sie sich nur bei dem Namen gedacht haben.
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[…] 2×16 MP und Glaslinse verbaut. Ich konnte den AI-CAM-Modus im LG V30 mit Oreo-Update (oder das LG V30S ThinQ) noch nicht ausprobieren, aber die Software wird die selbe sein und dementsprechend Quatsch […]