Der Mobile World Congress ist heute offiziell gestartet, doch schon an Tag 0 haben es sich diverse Hersteller nicht nehmen lassen, Produkte zu zeigen. HUAWEI war ganz vorn mit dabei und hat den Hype um sein eigenes, faltbares Smartphone ordentlich angefacht. Das HUAWEI Mate X soll im Sommer auf den Markt kommen und 2.299 Euro kosten.
Das Gerät verfügt über einen flexiblen AMOLED-Bildschirm, der durch ein – von HUAWEI in drei Jahren entwickeltes – Scharnier in der Mitte gefaltet wird. Dadurch entstehen zwei Bildschirme. Einer mit 6,6 Zoll und Einer mit 6,38″ in der Diagonalen, die aufgeklappt zusammen einen 8″-Bildschirm ergeben. Das Scharnier trägt den Namen “Falcon Wing” und ist demnach wohl dem Flügel eines Falken nachempfunden. Es hat über 100 Einzelteile. Eine leichte Knitterung des Bildschirms entlang der Falz, kann dieses Superscharnier aber dennoch nicht verhindern.
Die Technik bringt HUAWEI weitestgehend in einer Seite unter, die gleichzeitig als Griff dient, wenn man es aufgeklappt betreibt. Das erinnert dann etwas an den Kindle Oasis. Damit ist das HUAWEI Mate X deutlich schlanker (11 mm zugeklappt), als das kürzlich vorgestellte Samsung Galaxy Fold (17 mm zugeklappt mit Lücke), das ja tatsächlich zwei getrennte Bildschirm hat und nach Innen faltet. Auch HUAWEI bringt zwei Akkuzellen (je eine pro Hälfte) im Mate X unter, die zusammen 4.500 mAh haben werden.
Zusätzlich hat HUAWEI an der eigenen Schnellladetechnik gefeilt und den bisherigen Spitzenreiter aus eigenem Hause (HUAWEI Mate 20 Pro mit 45-Watt-Netzteil) geschlagen. Das HUAWEI Mate X kommt mit einem 55-Watt-SuperCharge-Netzteil, dass sogar die meisten Notebooks wird laden können. in ca. 30 Minuten ist das HUAWEI Mate X damit zu 85 % wieder geladen. Der Fingerabdruckscanner befindet sich im Power-Button.
Neben dem aktuellen Kirin 980 steckt im HUAWEI Mate X auch der Chip “Balong 5000”. Das ist HUAWEIS 5G-Modem, das auch in diversen eigenständigen 5G-Produkten (5G-Router für Innen, Aussen und tragbar) zu finden sein wird. In kommenden Kirin-Generationen wird wie bei Quaclomms Snapdragon-SoCs das Modem dann in die wieder in den Prozessor integriert. Beiden Chips werden in 7-nm-Technik gefertigt. Das HUAWEI Mate X ist also bereit für 5G und vielleicht gibt es zum Release schon die ein oder andere Funkzelle mit der neuen Übertragugstechnik. Zumindest außerhalb Deutschlands.
Im schmalen Teil befindet sich der Slot für zwei Nano-SIMs oder eine Nano-SIM plus HUAWEIS Nano-Memory-Card (NM Card), dabei ist es egal welche Karte in welchem Slot liegt. Intern verbaut HUAWEI 8GB RAM und 512 GB Speicherplatz. Über die drei Leica-Kameras hat man noch kein Wort verloren, aber es ist anzunehmen, dass sie zumindest identisch mit denen im Mate 20 Pro sind. Auf eine extra “Frontkamera” kann man ja verzichten, da man sich auch mit den Hauptkameras sieht. Im “Griff” befinden sich auch die Antennen und der USB-Typ-C-Anschluss.
weiterführender Link: HUAWEI-Produktseite
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