Neofonie WePad: Angriff auf Apples iPad

WePad-Cover1 Neofonie WePad: Angriff auf Apples iPad Computer Technologie

Nachdem Microsoft mit seinem Slate sowie dem bisher als Konzeptstudie öffentlich gewordenen Courier und Fusion Garage mit ihrem Tablet JooJoo, eindeutig in Konkurrenzkampf zu Apples iPad treten wollen, tritt ein weiteres kleines Unternehmen aus Deutschland auf die Tablet-Bühne. Neofonie will mit seinem WePad dem iPad einheizen.

Das WePad, das auf der eher minimalistisch gehaltenen Produktwebsite als „Tablet Computer der neuesten Generation bezeichnet wird“, läuft mit Googles Android Betriebssystem. Inhalte werden auf dem 11,6 Zoll Touchdisplay mit 1.366 x 768 Bildpunkten dargestellt. Als Prozessor tickert im Inneren ein 1,66 GHz Intel Atom N450 Pineview-M, der um 0,66 GHz höher getaktet ist als der A4-Prozessor, welcher im iPad rechnet. Als Anschlüsse wurden dem WePad zwei USB-Ports, ein Cardreader, ein Slot für SIM-Cards, ein Audioausgang und ein Multipin-Connector verpasst. Beim Neofonie Tablet ist sogar eine 1,3 MP Webcam und Flash-Unterstützung mit an Bord. Features, die dem iPad fehlen  und schon heiße Diskussionen ausgelöst haben. Diese Eigenschaften sind eindeutig einige interessante Pluspunkte.

Aufgrund des verwendeten Google Android steht dem Tablet ein reichhaltiges Angebot an Software aus dem Android Market zur Verfügung. Doch nicht nur das: Denn es gibt zusätzlich noch einen eigens für das Tablet ins Leben gerufenen WePad App-Store. Neben Multimediainhalten wie Fotos, Video und Musik lassen sich auf dem Tablet E-Books und Magazine lesen und über einen Abodienst auch abonnieren. Die Hersteller sind sehr stolz darauf, dass das WePad eine offene Plattform ist, auf der sich im Unterschied zum Kindle und dem iPad Inhalte flexibler gestalten lassen. Das sei sowohl für Verlage und auch Nutzer ein großer Vorteil, so der Facebook Eintrag. Facebook wird übrigens von WePad als Informationsplattform eingesetzt, die die Website anscheinend ergänzen und die User auf dem Laufenden halten soll.

Das WePad soll dem User:

„…einen schnellen Zugang zum Internet, eine komplette Welt von sofort nutzbaren Applikationen und einfachen Zugriff auf Bücher, Fotos sowie auf Magazine und Tageszeitungen verschiedener Verlage, die mit dem WeMagazine ePublishing Eco System realisiert wurden,“ bereitstellen.

Da dem WePad gleich zwei Marktplätze mit auf den Weg gegeben werden, das Tablet sowohl als Multimediagigant und auch als E-Book- und Magazin-Reader benutzt werden kann, ist es schon möglich, dass wir hier einen direkten Konkurrenten zum iPad sehen  – zumindest was die Ausstattung angeht. Allerdings fehlt dem kleinen Unternehmen das große Renommee und die erfolgreiche Marketingmaschine von Apple, um nur ein paar kritische Punkte zu nennen. Über den Namen des Tablets kann man sich auf jeden Fall genauso lustig machen, wie über das iPad – wenigstens im englischsprachigen Raum wird er für Gelächter sorgen. Denn übersetzt bedeutet “WeePad” soviel wie Inkontinenzwindel.

Hier ein direkter Vergleich der technischen Daten des WePads und des iPads:

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[…] WePad konnte vor ein paar Wochen die Schlagzeilen auf sich ziehen als das Tablet aus dem scheinbaren Nichts hervortrat. Es handelt sich nämlich um ein wahres Anti-iPad. Nun ist im Rahmen einer Pressekonferenz […]

[…] verstaubt. Ganz anders eben, als mir das die scheinbar aus allen Löchern schießenden Anbieter von Tablets zeigen. Mit immer mehr Geräten wird einem ein Zugang zu Twitter, Facebook und Co. […]

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