Heute ist schon wieder eine Datenpanne aufgedeckt worden. Beim Hamburger Telekommunikationskonzern Alice sind mehr als einhundert E-Mails mit sensiblen Kundendaten im Postfach eines Alice-Kunden gelandet.
Die E-Mails, die an den Kunden gingen, enthielten neben Namen und Adressen, inklusive Stockwerk und Wohnung der Alice Kunden, auch deren Kundennummern sowie die Kontoverbindung. Na herzlichen Glückwunsch!
Der Grund dafür lag laut Hansenet, die auch unter dem Markennamen Alice bekannt sind, an der E-Mail-Adresse, die dem Kunden freigeschaltet wurde: alice[@]alice.de. Diese Adresse wurde angeblich frisch aktiviert, dabei ist aber vernachlässigt worden, dass diese Adresse von Vertriebspartnern bei Neuverträgen als Platzhalter eingesetzt wird, falls jemand keine eigene E-Mail-Adresse angibt.
Laut Informationen des NDR habe der Kunde sich gewundert, woher die ganzen Mails kamen, die er nach Einrichtung seines Mail-Kontos plötzlich in der Mailbox hatte, bis er merkte, dass sie nicht für ihn, sondern für Alice bestimmt waren.
Mittlerweile wurde diese Adresse gesperrt, der Nutzer dazu aufgefordert die 172 eingegangenen, sensiblen Mails zu löschen. Sogar Peter Schaar, der Bundesdatenschutz-Beauftragte, hat sich aufgrund des Vorfalls eingeschaltet. Es werde zu einer Überprüfung kommen, so ein Sprecher Schaars.
In letzter Zeit scheinen sich solche Datenpannen zu vermehren. Man hat kaum noch eine Übersicht, wo schon überall solche Lecks aufgetreten sind. Innerhalb der nächsten Wochen werden wir von STEREOPOLY alle in den letzten Wochen aufgetretenen Datenschutzverstöße zusammenfassen und Euch als Übersicht zur Verfügung stellen.
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