Ob sich Apple’s iPad besser verkauft als das iPhone?

Nach einer Umfrage, die von RBC/ChangeWave durchgeführt wurde, soll Apples iPad trotz einiger Kritiker wieder einmal einen neuen Verkaufsrekord erzielen können. Sogar die Verkaufszahlen des ersten iPhone könnten übertroffen werden.

Der Grund für diesen Ansturm auf das neue Produkt soll die neue Kategorie des iPad sein. Denn dieses Produkt liegt Quasi genau zwischen dem Smartphone und dem Notebook. Als E-Book-Reader oder Tablet-PC kann es auch nicht gelten, da Apples iPad mehr als das ist. Der Markt für den iPad ist unerschlossen und das macht es so spannend.

Von den 3.200 Befragten sagten 13 Prozent, dass sie entweder mit dem Gedanken spielen sich einen iPad zu kaufen, oder bereits fest entschlossen seien dies zu tun. 2007 wurde eine ähnliche Umfrage von dem gleichen Institut über das iPhone durchgeführt. Damals antworteten lediglich 9 Prozent in diese Richtung. Der RDC Analyst Mike Abramsky bemerkte gegenüber Digital Daily, dass man zwar keinen fieberhaften Run auf die Apple Stores erwarten würde, jedoch deuteten die Umfragedaten darauf hin, dass es eine recht große Nachfrage geben werde.

O-Ton Abramsky:

“While we do not expect feverish initial launch lines like iPhone, the data portends well for healthy initial iPad uptake.”

Neben der Neuheit der Produktkategorie soll ein weiterer Grund für das Kaufinteresse der unerwartet niedrige Preis des iPad sein. Anfangs spekulierte man noch über einen Preis von 999$ – nun liegt der Preis des günstigsten iPads mit 499$ deutlich darunter. Was bei der Umfrage verwunderte war wiederum, dass nur 8 Prozent der Befragten nicht Willens waren den anfänglich vermuteten Preis von knapp 1.000 US-Dollar zu  zahlen. Von den Befragten tendierten zudem jeweils 19 Prozent zum günstigsten und zum teuersten Modell. Die Modelle dazwischen erschienen nicht so interessant zu sein. Hier deutet sich aufgrund der breiten Streuung ein großes Spektrum aus verschiedensten Interessensgebieten an- vom Einsteiger bis hin zum Technikfreak.

Auf die Frage, wie die potenziellen Käufer denn den iPad nutzen würden, antworteten 68 Prozent mit Internet-Surfen und 44 Prozent mit E-Mails abrufen. 37 Prozent wollen auch E-Books damit lesen. Angesichts des breiten Einsatzfeldes fällt es vermutlich auch im Vorhinein recht schwer konkret zu sagen, wofür man den iPad nun wirklich einsetzen wird. Wie sich der Verkauf nun wirklich entwickelt, werden wir hoffentlich ab dem Vorverkaufsstart am 25.  Februar erfahren – und natürlich, wenn das Gerät nun wirklich in den Regalen steht. Noch ist ja noch nicht  einmal konkret klar, wie die Preise der E-Books liegen und was die Entwickler speziell für das Display-Format noch so an Software entwickeln werden.