Onyx E-Ink Smartphone Prototyp mit Android hat eine Akkulaufzeit von einem Monat

E-ink-display Onyx E-Ink Smartphone Prototyp mit Android hat eine Akkulaufzeit von einem Monat Gadgets

Akkulaufzeit ist wohl das größte Problem bei den mobilen Devices, die sich derzeit auf dem Markt befinden. Schaue ich zu meinem Kindle, bin ich immer ein bisschen neidisch und wünschte mir, mein Android-Tablet oder mein Smartphone würden nur annähernd die gleiche Akkulaufzeit haben. Diese Idee wurde nun weitergeführt und es gibt den Prototypen für ein erstes E-Ink Smartphone von Onyx. Die Akkulaufzeit beträgt einen Monat und das Smartphone läuft mit Android Gingerbread 2.3.5.

Was ist E-Ink eigentlich?

E-Ink ist der Markenname eines Herstellers für elektonisches Papier. Es wird heute allerdings als Synonym für alle Arten von elektronischen Papieren verwendet. Im E-Ink-Display finden sich kleine gefärbte Kügelchen deren Position durch eine elektrische Spannung bestimmt wird. So verbraucht das E-Ink-Display nur dann Strom, wenn eine Seite gewechselt oder ein neues Bild erzeugt wird. In der Zeit, wo Inhalte angezeigt und gelesen werden, verbraucht es keinen Strom und wird deswegen so gern bei E-Book-Readern eingesetzt. Es gibt bereits farbige E-Ink-Displays. Diese verwenden keine kleinen farbigen Kugeln, sondern ebenfalls schwarz und weiß. Aber hier wird ein Farbfilter vorgesetzt. E-Ink reflektiert das Licht, wie es normales Papier auch tun würde.  Es leuchtet also von sich aus gesehen nicht, sondern muss mit externen Lichtquellen betrieben werden. Mit dem Kindle Paperlight wurde erstmalig Licht und E-Ink-Display kombiniert. Mit dieser Weiterentwicklung würden sich dann auch Smartphones besser realisieren lassen. 

Derzeit arbeite man an der Wiederholungsrate des Smartphones um das Benutzererlebnis noch etwas flüssiger zu gestalten. E-Ink ist ja für dynamische Inhalte eigentlich nicht ausgelegt. Vornehmlich kommt es in E-Books zum Einsatz, wo relativ lange Zeit ein statischer Text angezeigt wird. Der Einsatz auf einem Smartphone birgt daher einige Probleme wie eben dieser Wiederholungsrate, an der gearbeitet wird.

Ausserdem muss Android noch besser angepasst werden, denn das E-Ink-Display stellt alles in Graustufen dar. Um eine bessere Erkennbarkeit zu gewährleisten musste das Aussehen von Android einen höheren Kontrast haben. Das gibt dem Smartphone einen schlichten Retro-Look, aber was nimmt man nicht alles für einen Super-Akku in Kauf?

Nächstes Jahr möchte man in Produktion gehen, glaubt man der Dame in dem Video. Bis dahin wird entwickelt und verbessert.

Ich selbst halte diese Idee für grandios. Ich bin sowieso ein Fan von E-Ink. Wenn man es schaffen würde ein hintergrundbeleuchtetes und farbiges E-Ink-Display einzusetzen, dann würde man vielleicht ein wenig der Akkudauer einsparen müssen, aber sie wäre immer noch sehr viel besser als die eines normalen Smartphones und man hätte auch im Dunkel was von seinem Telefon.

Die Entwicklung gefällt mir und ich bin gespannt, ob und wann aber vor allem was dort auf den Markt kommen wird.

– Quelle: Mobilegeeks
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