Die Klimasparte von Panasonic hat am Dienstag auf der Fachmesse Chillventa in Nürnberg die Kooperation mit dem auf Elektrotechnik spezialisierten Unternehmen Schneider Electric bekanntgegeben. Gemeinsam wollen die beiden Konzerne das Energiemanagement in Gebäuden optimieren – ein wichtiger Schritt in Richtung smarte Zukunft.
Kennt ihr die Chillventa? Nein? Keine Sorge, ich kannte sie bis vor kurzem auch nicht. Wenn ich euch jetzt sage, dass es sich dabei um eine der wichtigsten Messen rund um die Themen Energieeffizienz, Wärmepumpen und Kältetechnik handelt, wird der ein oder andere sicherlich desinteressiert mit den Schultern zucken. In gewisser Weise kann ich das nachvollziehen, denn wir werden im Alltag doch nur recht selten mit diesen Themen konfrontiert.
Nachdem ich die Chillventa in Nürnberg am Dienstag nun aber selbst besucht habe, sehe ich das alles ein wenig anders. Tatsächlich kommen wir alle regelmäßig mit den Produkten und Innovationen der dort vertretenen Unternehmen in Kontakt. Wir nehmen sie nur nicht bewusst wahr. Sei es nun eine Klimaanlage, ein Ventilator oder ein Kühlkompressor – viele dieser Geräte arbeiten im Verborgenen, machen unser Leben aber dennoch angenehmer.
Panasonic und Schneider Electric: Gemeinsam sind wir smart
Was allerdings noch viel wichtiger ist: All diese Technologien spielen eine entscheidende Rolle beim Thema Smart Home, respektive Smart City – und da kommt Panasonic ins Spiel, ein Unternehmen, das bereits 60 Jahre Erfahrung im Klimabereich hat.
„Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen, die in Städten leben, um 66 Prozent steigen,“ erläuterte Toshiyuki Takagi, Präsident Air-Conditioner Company bei Panasonic, auf der Chillventa-Pressekonferenz. „Das führt dazu, dass die bereits bestehenden Städte wachsen und neue hinzukommen werden. Städte bestehen wiederum aus Gebäuden, die Strom verbrauchen und auf ein effizientes Energiemanagement angewiesen sind. Derzeit gehen Schätzungen davon aus, dass der Stromverbrauch in Gebäuden bis 2040 um 80 Prozent steigen wird.“
Diese Zahlen machen deutlich, dass Gebäude deutlich smarter und effizienter werden müssen, als sie es heute sind – und genau das ist auch der Grund für die auf der Chillventa bekanntgegebene Kooperation zwischen Panasonic und Schneider Electric. Während Panasonic seine Expertise im HVAC-Bereich (Heating, Ventilation and Air Conditioning) einbringt, steht Schneider Electric für jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Energiemanagement und Gebäudeautomation.
Plug-and-Play sorgt für einfache Installation
Panasonic und Schneider Electric setzen in ihren ab Frühjahr 2017 verfügbaren Smart Building-Lösungen auf das Funkprotokoll ZigBee, einen energieeffizienten Funk-Standard, der sich bei der Hausautomation bereits seit einiger Zeit großer Beliebtheit erfreut.
Das Ziel von Panasonic und Schneider Electric ist eine Smart Building-Lösung, die einfach und kabellos installiert werden kann – und das sowohl in neuen Gebäude als auch in bereits existierenden Infrastrukturen. Durch einen ausgefeilten Plug-and-Play-Ansatz soll die Installation zudem zeit- und damit kostensparend möglich sein. Software-seitig nimmt die SmartStruxure-Gebäudemanagement-Lösung von Schneider Electric dabei eine zentrale Rolle ein, die für IP, LonWorks, BACnet und Modbus konzipiert wurde. Mit ihr haben die Verantwortlichen Gebäudebetreiber alle wichtigen Parameter 24/7 im Blick und können bei Bedarf korrigierend eingreifen – auch über die Cloud.
Durch das Zusammenspiel aus der Hardware von Panasonic und der Software von Schneider Electric sollen Gebäude langfristig deutlich energiesparender und -effizienter betrieben werden können – für eine smarte Zukunft.
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