Philips Hue Play Lightbar im Test

Seit 2012 ist Philips Hue mit Smart-Lighting für das Zuhause am Start, daran änderte die Ausgliederung der Signify-Sparte 2016 als eigenständige Firma auch nichts. Letztes Jahr brachte Signify u.a. die Philips Hue Play mit zur IFA und die haben wir nun auch einmal ausprobiert.

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Nur als kleiner Ausblick: Dieses Jahr wird es auf der IFA wahrscheinlich hauptsächlich um das gerade in Deutschland gelaunchte Philips Hue Bluetooth gehen, wodurch der Einstieg in die Welt der smarten Beleuchtung noch einfacher werden soll (eben ohne WLAN). Die Philips Hue Play ist mit der Philips Hue Signe Stehleuchte das jüngste Indoor-Produkt von Signify.

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Wie kam es überhaupt dazu, jetzt einmal ein Hue-Produkt hier testen zu wollen? Nun. Ich hatte unfreiwillig die Gelegenheit einen neuen Arbeitsrechner zusammenzubauen und die ausgewählte moderne Hauptplatine von ASUS kann natürlich auch RGB-LEDs steuern, die im modernen Gehäuse von bequiet! vorhanden und nachträglich verbaut werden können. Da leuchtet dann die Platine selbst, der Ventilator von der CPU und Lichtstreifen am Gehäuse selbst.

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Gesteuert wird das dann direkt am Gehäuse, oder über ASUS’ Aura Sync und hier stach mir die Option ins Auge eine Philips Hue Bridge mit Aura Sync zu koppeln. Also externe Hue-Lampen mit den Farbeinstellungen des PCs zu koppeln. Warum das Ganze dann doch nur so mitteltoll ist und eine andere Herangehensweise die optisch Ansprechendere, könnt ihr hier erfahren.

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Grundsätzlich ist eine Synchronisation der Hue Play mit ASUS Aura Sync möglich, wobei dann alle RGB-Einstellungen über die Software von ASUS laufen. Dabei muss man die Hue Bridge in Aura Sync koppeln. Unter den diversen Lichtgestaltungsoptionen gibt es jedoch keine, die “Ambilight” entsprechen würde, also den tatsächlichen Bildinhalt analysiert und dementsprechend die Farbgebung der Hue Play anpasst. Hier gibt es lediglich die Möglichkeit, die Beleuchtung nach Sound – also abgespielter Musik zu richten.

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Hat man sich für einen Modus mit Farbwechsel entschieden (z.B. Regenbogen, bei dem nach und nach alle Farben durchlaufen werden) ist es nun leider selbst auf der langsamsten Farbwechselstufe so, dass der Roundtrip vom PC zum Router, zur Hue Bridge, zu den Hue Pays einen Lag erzeugt, der sich auch nicht wegsynchronisieren lässt, wie etwa Sonos es mit seinen Multiroom-Komponenten in der Lautsprecherwelt schafft.

Das heißt, die Hue Plays zeigen zwar den gewünschten Farbwechsel an, aber immer etwas hinter den anderen RGB-Lampen im Computergehäuse hinterher. Ich hatte mir hier mehr erhofft, aber nun hat Signify eine eigene PC- und Mac-Software, Philips Hue Sync (Video s.o.), die die Hue Play als reaktive Lichtbalken sinnvoller und cooler zum Einsatz bringt.

Philips Hue Sync erkennt nicht nur Musik, sondern kann eben auch Videos und Spiele analysieren um die Hue Play als quasi-Ambilight einsetzen zu können. Dabei richten sich die Farben nach denen auf dem Bildschirm. Ganz neu kann man in der mobilen App sog. Entertainment-Zonen erstellen, wobei die Hue Play, wie alle anderen Hue-Lampen und -Leuchten, virtuell in einer Szene platziert werden können. Damit weiß das System wo sich welche Hue relativ zum Bildschirm/TV befindet. Kurz zusammengefasst hat man mit den Hue Play am PC also die Wahl zwischen Sync mit anderen RGB-Komponenten, oder man nutzt sie separat als Ambilight einzeln oder im Konzert mit weiteren Hues.

Die Hue Play kann man dabei einfach hinlegen – auf eine Seite oder leicht schräg auf die gummierte Rückseite. Im Lieferumfang sind aber auch vier Füße enthalten, mit denen man sie entweder hochkant oder quer montieren kann, bzw. mit Klebepatches an der Rückseite eines Monitores befestigen kann. Das mitgelieferte Netzteil hat insgesamt drei Steckverbindungen, mit denen eben drei Philips Hue Play gleichzeitig betrieben werden können. Wenn man eine Einzelne nachkauft, braucht die keinen extra Netzstecker.

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Philips Hue Play eignet sich für Ambiente mit weißem Licht (kalt bis warm) oder buntes Licht (16 Mio Farben). Die LEDs der Hue Play nehmen max. 6,6 Watt auf und erreichen damit eine Helligkeit von max. 530 Lumen. Mit den Hue Play kann man jedem Monitor oder TV quasi Amibilights hinzufügen, die selbst über keine verfügen und diese in einen großen Hue-Verbund mit Szenen und der Gleichen einbinden.

Die Philips Hue Lightbar gibt es in Schwarz oder in Weiß. Der Beste Deal ist wohl das Zweierpaket, wobei das bei Amazon derzeit um die 120 Euro kostet und bei Anderen (via Preis.de) um die 110 Euro zu haben ist. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht die Philips Hue Bridge, denn die ist zwingend für den Betrieb notwendig. Die gibt es zwar für 60 Euro einzeln, ist in diversen Starterpaketen – mit normalen Hue-Lampen oder Leuchtstreifen – zu haben, was u.U. der bessere Deal ist. Gehen wir mal vom Einzelkauf aus, kostet das Vergnügen zweier funktionierender Philips Hue Lightbars insgesamt 170 Euro.

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Spannend ist auch die mögliche Verbindung von Ambilight-TV und Hue-Lampen. Obwohl beide Sparten der Marke Philips inzwischen in unterschiedlichen Händen liegen (Philips TVs  kommen von TP Vision und Philips Hue & Lighting von Signify) sprechen die Ambilight-TVs mit Hue-Produkten und so kann man die ganze Lichtstimmung eines Zimmers an den TV koppeln. Das gilt natürlich auch für die Hue Play Lightbars.

weiterführender Link: Philips-Hue-Produktseite

Folgt mir 🙂

Bloggt über Technik und kritisiert andernorts Filme. Versucht das Wesentliche vom Unsinn zu trennen und ist passionierter Burgerfotograf.

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Hallo Michael, wie viel kann sowas kosten?

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