Bei fast allen Modellen der Retina MacBook Pros, die zwischen 2012 und 2015 produziert wurden, löst sich nach einiger Zeit die Antireflexionsbeschichtung. Ich habe eine oft beschriebene Reparaturmethode selbst getestet.

Display vorher
Durch einen Zufall hatte ich die Möglichkeit, die in mehreren Anleitungen beschrieben Methode auszuprobieren. Bei dieser werden mit einem Reinigungsmittel die Reste der alten Schicht entfernt. Dazu gibt es Tipps für die richtigen Reinigungsmittel. In Deutschland werden einige der W5 Produkte von Lidl empfohlen.
Das MacBook Pro, an dem ich die Reparatur testete, ist ein 15″ MacBook Pro von 2015. Durch viele Einsätze an Filmsets und die damit verbundenen Transporte, hat sich die Antireflexionsbeschichtung gerade in dem Bereich, in dem die Tastatur auf das Display drückt, stark abgelöst.

Die Antireflexionsbeschichtung löst an Stellen mit mechanischer Belastung ab
Auf dem Vorher-Bild ist zu sehen, dass ich im oberen Teil bereits angefangen habe. Das liegt daran, dass mir erst dann einfiel, dass diese Reparatur auch für die Leser des Blogs interessant sein könnte. Nach einiger Überwindung und vorsichtigen Versuchen anfänglich nur an den Displayrändern, habe ich Stück für Stück die Beschichtung gelöst. Eine Variante bei der erst mit groben Desinfektionstüchern gearbeitet wird, um dann mit Brillenputztüchern nachzupolieren, hat sich als gut herausgestellt. An den Stellen, an denen die Antireflexionsbeschichtung bereits “verletzt” ist, geht es ziemlich schnell.
In intakten Bereichen war es ein eher langwieriger Prozess. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis gut. Klar hat das Display wahrscheinlich einige Mikrokratzer durch die Reinigungstücher bekommen, jedoch vor dem Hintergrund wie zuvor aussah ist es jetzt wieder voll einsetzbar. Das Austauschen des Displays war in meinem Fall keine Option und wird sich in den meisten Fällen nicht lohnen. Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich keinerlei Kenntnisse darüber habe, ob diese Lösung das Display nachhaltig schädigt. Daher kann ich auch nicht für eine erfolgreiche Reparatur garantieren.
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