StudiVZ wird endlich wie Facebook, bindet Newsfeed ein

StudiVZ StudiVZ wird endlich wie Facebook, bindet Newsfeed ein Web

Als deutsches Facebook musste sich StudiVZ schon von Anfang an bezeichnen lassen, schließlich übernahm die Seite neben dem Konzept von Facebook auch nach und nach die Funktionen der amerikanischen Seite. Nun bekommt die soziale Plattform endlich einen eignen Newsfeed und nähert sich weiter etwas dem großen Vorbild.

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde die StudiVZ-Seite runderneuert und erhielt neben einem veränderten Layout nun auch den bereits erwähnten Newsfeed. Lange zögerte StudiVZ mit der Einführung, bis man sich entschloss, aus der eher statischen Seite eine dynamische zu machen. Nutzer von StudiVZ haben ab sofort also auch die Möglichkeiten Einträge im sogenannten ‘Buschfunk’ zu kommentieren, Fotos hochzuladen und sich über neue Freundschaftsverknüpfungen anderer Freunde zu informieren. Warum die Betreiber erst jetzt auf den Zug aufgesprungen sind ist unklar. Wünschenswert wären aber beispielsweise Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Schließlich sorgt ein Newsfeed, auch richtig konfiguriert, für noch mehr Transparenz der Nutzer.

Der Newsfeed an sich ist ein wichtiges Instrument in sozialen Netzwerken. Doch die optische Anpassung an den Vorreiter und leider auch Ideengeber Facebook ist vielleicht der falsche Schritt. Denn, so die Google-Grafik, das weltweite Phänomen Facebook macht auch in Deutschland nicht halt. Der Abstand zwischen Facebook und den anderen deutschen social Networks wächst stetig. Und so wird es wohl auch hierzulande früher oder später „schwedische Zustände“ geben. In Schweden hat Facebook seinen Einfluss schließlich eindrucksvoll bewiesen.

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Besonders toll: Für alle, ob sie wollen oder nicht, bietet StudiVZ jetzt ein Tutorial an, um die neuen Funktionen des Buschfunks zu entdecken. Mit einem Zwang darf man im Anschluss auch gleich seine Einstellungen der Privatsphäre ändern. An sich eine super Sache, nur kann man aktuell die getätigten Einstellungen nicht speichern.

Ähnlich wie Facebook hat nun auch StudiVZ mit eher unfreundlichen Reaktionen auf die neuen Funktionen und das neue Design zu kämpfen. Nur kurze Zeit nach der Umstellung der Seite wurde fleißig getwittert und der Unmut bezüglich der neuen Funktionen kundgetan.

StudiVZ kann und wird die sozialen Netzwerke nicht neu erfinden – und will es auch nicht. Aber ob die Ausrichtung am Marktführer der richtige Weg ist, bleibt abzuwarten. Der Versuch eine neue Idee vor dem amerikanischen Vorbild umzusetzen ist bereits vorhanden. Nun müssen Taten folgen, um einer sinkenden Mitgliederzahl entgegen zu wirken.

[via netzwertig ; Foto: StudiVZ]

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