Symbian S60 App: Opera Mobile 10 im Praxistest

Heute stelle ich euch eine weitere App für die Symbian S60-Plattform vor. Nachdem Sabine bereits über die Veröffentlichung der finalen Version von Opera Mobile 10 berichtet hat, folgt nun der Praxistest des neuen Browsers auf dem Nokia E71.

Als Vergleich dient der integrierte Browser des Nokia E71. Die Installation des Browsers geht einfach vonstatten, entweder per Download-Link direkt auf’s Handy oder durch Herunterladen des Installationspaketes und Installation mithilfe eines PCs.

Das Äußere des Opera-Browsers überrascht angenehm. Die Oberfläche erinnert stark an die des iPhones. Sie wirkt aufgeräumt und lässt ausreichend Platz für die Darstellung der eigentlichen Webseite. Sobald man einen Tab öffnet kann man – wie bei einem schnurlosen Telefon oder auch bei Safari bekannt – bis zu neun „Kurzwahlen“ definieren, sodass man seine Lieblings-Webseiten mit einem Tasten- oder Fingerdruck öffnen kann. Gerade im Vergleich zum Nokias Browser fällt auf, dass Opera 10 deutlich schneller ist. Auch beschränkt sich der Opera-Browser nicht auf maximal fünf zu öffnende Fenster wie bei Nokias Lösung. Durch die klaren und übersichtlichen Symbole ist das Navigieren kinderleicht möglich. Das Scrollen und Zoomen geschieht bei Opera Mobile deutlich weicher und ohne störende Darstellungsfehler.


Bei mobilen Browsern kann man es als Technik-Freak meist nicht lassen, diesen an seine technischen Grenzen zu bringen. Flash ist generell nicht darstellbar, YouTube jedoch kein Problem. Weitere “heikle” Webseiten wie Facebook (nicht die mobile Version) oder Online-Banking-Seiten offenbaren kleine optische Patzer, funktionieren aber dennoch außerordentlich gut. Beim sogenannten ACID3-Test, einem Test, der verschiedene Browser auf Einhaltung aktueller Web-Standards überprüft, erzielt Opera 96 von 100 möglichen Punkten – ein erstaunlich gutes Ergebnis. Vor allem  wenn man sich den Nokia im gleichen Test anguckt. Er erhält nur klägliche 47 Punkte.

Fazit

Der Vorteil beim Opera-Web-Navigator ist ganz klar in der Navigation zu sehen, die einfach „rund“ läuft. Beim Nokia-Pendant sind diverse Klicks nötig, um in den recht verschachtelten Menüs eine Seite neu zu laden oder zwischen geöffneten Fenstern zu wechseln. Das Navigieren klappt insgesamt schneller. Wer jedoch nur gelegentlich einfache Webseiten checkt oder mobil optimierte Versionen aufruft, braucht den Opera nicht unbedingt. Für alle, die jedoch öfter und ausgedehnt mit dem mobilen Endgerät surfen, ist der Opera-Browser mehr als nur eine Überlegung wert.

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13 Jahre zuvor

Wie kann man den die “Schnelllinks” auf dem Startbildschirm ändern? Icjh habe da noch keine Möglichkeit gefunden.

Axel
12 Jahre zuvor

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