Teenager und Facebook – eine Hassliebe. So könnte man das Verhältnis von jungen Heranwachsenden und dem sozialen Netzwerk Facebook beschreiben. 94 Prozent der amerikanischem Teenager haben einen Facebook-Account und vernetzen sic mit ihren Freunden und Schulkollegen.
Facebook ist allerdings nicht nur ein virtueller Ort, an dem man seine Gedanken oder Erlebnisse teilt, sondern es ist vor allem ein Ort der Selbstdarstellung und des selbstverursachten Dramas. Mangelnde Kompetenz bei der Nutzung des Netzwerks führen dazu, dass auf Facebook Dinge geteilt werden, die im analogen Leben so weder ausgesprochen noch angesprochen werden würden.
Sozialer Druck, beliebt sein zu müssen
Aber der Druck, das Netzwerk zu nutzen sei trotzdem da. Die Zahl der Likes und die Erlangung einer hohen Anzahl an “Daumen hoch” mutiert zu einem Wettbewerb, der unter Teenagern den sozialen Rang bestimmt. Wer viele Likes bekommt, ist beliebter und ist damit auch wichtiger und höherrangiger. Auf ihrer Suche nach Anerkennung gehen Teenager aber auch manchmal zu weit. Cyber Bullying – das virtuelle Schulhofschubsen ist ein gefährlicher Trend, der an Suiziden unter Teenagern mit Schuld ist. Während Hänseleien und Mobbing damals nach dem Klingeln der Schulglocke vorbei waren, geht es jetzt nach Schulschluss im Internet weiter. Die Dunkelziffer der Opfer ist hoch – die der Täter auch. Cyber-Mobbing beziehungsweise Bullying ist leider immer noch ein Phänomen, zu dem die Opfer schweigen – aus Angst und Scham.
Teenager wechseln zu Twitter
Während Facebook seinen Beliebtheitsstatus jedoch langsam abgeben muss, wechseln Teenager mit ihren sozialen Aktivitäten zu Twitter. Das passiert nicht zuletzt auch deswegen, weil viele Stars und Idole der jungen Generation ebenfalls twittern und ihre Gedanke mit ihren Followern teilen. Auch wenn es die erwachsenen Nutzer stört, aber Stars wie Justin Bieber und Bands wie One Direction betreiben einen Großteil ihres Marketings über diese Kanäle und es funktioniert.
Welche Auswirkung es annimmt, sieht man dann, wenn man sich Hashtags zu den jeweiligen Stars anschaut. Vor allem mit seinem Star in die Trending Topics zu kommen ist ein beliebter “Sport” unter den Fans.
Schaut man sich dann die Tweets an, muss man eigentlich zu einem Schluss kommen: Unsere Teenager wissen nicht, wie man das Netz verantwortungsvoll benutzt. Kompetenzen werden beim Umgang mit dem Netz nicht gelehrt. “Internet” als Schulfach gibt es nur in wenigen Schulen und dort auch nur experimentell. Meist scheitert es an den Lehrpersonen, die genügen eigene Fachkompetenz besitzen, um dieses Fachwissen zu vermitteln.
Dear Twitter, 140 characters are never enough to describe how perfect Justin Bieber is
— Justin Bieber Fans∞ (@iBiebersSwaag) May 27, 2013
Auch wenn ich mir ab und zu wünsche, den ein oder anderen Justin Bieber Liebestweet nicht lesen zu müssen, gehört das Netz zum Leben der Teenager. Die Aufgabe der Eltern ist es aber, ihren Kindern so viel Verantwortungsgefühl mit auf den Weg zu geben, das Netz rücksichtsvoll zu nutzen. Vor allem sollten Kinder in ihrem Selbstbild so gefestigt werde, dass sie die Anerkennung nicht nur über soziale Netzwerke versuchen sollten zu bekommen und im Fall von Cyberbullying ihren Mund aufmachen und sich davon nicht zerfressen lassen.
Viele Wünsche und Hoffnungen an Eltern von Kindern, die bereits das Netz nutzen. Leider möchten sich Eltern aber häufig gar nicht damit auseinandersetzen und verweigern sich einem Medium, das im Leben der Kinder nicht nur eine große Rolle spielt, sondern in ihrer Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird.
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