René Obermann hat sich einmal wieder zu Wort gemeldet. Es geht im genaueren um die Drosselung der Internetflatrate ab 2016. Mit einer skandalösen Meldung vor einigen Tagen hatte sich die Telekom bei den Kunden ins Aus teleportiert, als sie ankündigten, ab 2016 Neuverträge zu drosseln, wenn sie eine bestimmte Anzahl des Traffics erreicht haben.
Danach kam heraus, dass eben nicht nur Neukunden betroffen sind, sondern auch alle Bestandskunden, die man versucht unter neuen Vertragsbedingungen in einen Neuvertrag zu locken. Das soll bis 2016 umgesetzt sein und deswegen tritt die Drosselung auch erst dann ein.
Nun äußerte sich Obermann dazu, welche weiteren Tarife es geben werde. Es sollauch unbegrenzte, echte Flatrates geben, diese werden aber aus heutiger Sicht 10-20 Euro teurer sein.
Wichtig ist der Zusatz “Aus heutiger Sicht“, denn diese 10-20 Euro sind keine feste Aussage sondern eine Einschätzung, wie es JETZT wäre, würde die Drosselung JETZT kommen. Diese wage Aussage machte er weil er selbst nicht einschätzen könne, wie sich die Preisentwicklung bis 2016 gestalte. Interessanterweise hatte die Telekom bei den Glaskugelvoraussagen für den Trafficverbrauch im Jahr 2016 mehr Glück. Hier legte man einfach eine Begrenzung fest, die bereits jetzt viele Nutzer locker erreichen würden. 2016 erst recht.
Halbgare Aussagen, Deeskalationsversuche, aber im Endeffekt nichts Konkretes.
Diese Aussage ändert übrigens immer noch nichts an der Tatsache, dass die Telekom Netzneutralität mit Füßen tritt. Würden sie ihr Angebot nämlich mit Einhaltung der Netzneutralität durchsetzen, würden sie merken, wie sinnlos eine Drosselung in unserem Zeitalter ist.
Was ich mich nun Frage, wenn doch die Drosselung sowieso die meisten Kunden betreffen wird, wieso hat man bis zum Schluss die Preise für die Flatrates immer weiter gesenkt und nicht einfach bei dem Preis belassen, den sie hatten? Um neue Kunden anzulocken oder Altkunden in neue Verträge zu wickeln, wenn sie sehen, dass sie für schnelleres Internet 10€ weniger bezahlen würden? Die Frage wird sicher niemand beantworten.
– Quellen: Stadt Bremerhaven, MobileGeeks –
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