Treibende Sommerklänge – UE Wonderboom im Test

Im April hat Ultimate Ears seinen neuesten Bluetooth-Lautsprecher vorgestellt, nun konnten wir ihn endlich auch “im Feld” testen. Hier meine Meinung zur kugelrunden UE Wonderboom.

Die UE Wonderboom ist das vierte Mitglied der Bluetooth-Lautsprecher-Familie von Ultimate Ears. Nach zwei Jahren mit der UE Roll und UE Roll 2, die noch einen Schwimmreifen für den Pool benötigten, integrierte man bei UE kurzerhand den Schwimmkörper in den Lautsprecher. Die UE Wonderboom schwimmt von selbst immer oben.

Oh, the cuteness. Was für 1 Knutschkugel! Auch vong Saund her. #wonderboom by @ultimateears

Ein Beitrag geteilt von stereopoly (@stereopolyde) am 13. Apr 2017 um 15:06 Uhr

Klanglich ist die UE Wonderboom allerdings etwas enttäuschend, gerade im Hinblick auf die bisherigen Bluetooth-Lautsprecher von UE, die immer eine klare Empfehlung darstellten und in der Kategorie immer ganz oben mit dabei sind. Selbst Freunde, die nicht sehr technikaffin sind, haben eine UE Boom 2 oder UE Megaboom zu Hause. Die UE Wonderboom ist nicht sehr ausgeglichen, sondern basslastig. UE nennt das “satten Sound” und wirbt damit sogar. Das kommt mit Sicherheit durch die innere Struktur. Der Schwimmkörper ist wahrscheinlich eine mit Luft gefüllte, abgeschlossene Kammer, die natürlich als Resonanzkörper fehlt und evtl. sogar eher zur Dämpfung von Sound beiträgt. Wenn man es bassig mag, ist man hier richtig.

Ab einer bestimmten Lautstärke, ist das Erlebnis am Strand aber durchaus okay und ihre Robustheit überwiegt dann diesen Aspekt. Mit einem Karabiner lässt sich die UE Wonderboom an ihrer Schlaufe überall befestigen. Sie ist sand- und wasserfest

Keine App. Zum ersten Mal verzichtet man bei UE auf eine App für einen Lautsprecher. Das bedeutet auch das “Party-Up” – also die Verbindung von unendlich vielen Lautsprechern – den Boom 2 und Megaboom vorbehalten bleibt. Man kann allerdings zwei UE Wonderboom durch eine Tastenkombination zu einem Stereopaar koppeln (“2-Up”). Die Lautstärke lässt sich aber nur noch am Lautsprecher selbst oder in der zuspielenden App ändern. Einen internen Equalizer gibt es so natürlich auch nicht und man muss auf die Equalizer des Betriebssystems oder der jeweiligen Audio-App zurückgreifen. Über die UE-Taste dient zum Abspielen, Pausieren und Überspringen eines Titels.

Spezifikationen

• • Gewicht: 425 Gramm
  • Maximaler Schalldruckpegel: 86 dBA
  • Frequenzbereich: 80 Hz – 20 kHz
  • Lautsprecher: zwei 40-mm-Aktivtreiber und zwei 46,1 x 65,2 mm Passivstrahler
  • Wasserdicht und staubdicht gemäß IPX7: UE Wonderboom ist bis zu einer Tiefe von 1 m für 30 Minuten wasserdicht.
  • Funk: Pairing von bis zu acht Bluetooth-fähigen Quellgeräten, Verbinden von maximal zwei Quellgeräten gleichzeitig, kabellose Wiedergabe (Streaming) an zwei Wonderboom-Geräte aus einer Quelle, mobile Reichweite bis zu 30 m
  • Kompatibilität für die Audiowiedergabe: Smartphones, Tablets und andere Geräte, die das kabellose Bluetooth- und Bluetooth-Smart-Audioprofil [Advanced Audio Distribution Profile (A2DP)] unterstützen.

Vergleich der UE-Bluetoothlautsprecher

Der Akku hält knapp 10 Stunden durch und man benötigt 2,5 Stunden um die UE Wonderboom wieder aufzuladen. Geladen wird mittel Mikro-USB-Kabel, das im Lieferumfang enthalten ist. Einen AUX-Input (3,5 mm) gibt es nicht.

Preislich ist die UE Wonderboom bei der UE Roll angesiedelt und es gibt sie in sechs Farben. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels kostetet die UE Wonderboom ja nach Farbe inzwischen ab 88 Euro. Der EVP lag bei 99,99 Euro.

weiterführender Link: UE-Produktseite