US Gericht: Verdächtige muss ihr iPhone per Touch ID entsperren

Die Fingerabdrucksensoren in den heutigen Smartphones sind eine gute Möglichkeit die Geräte abzusichern und gleichzeitig für eine Verschlüsselung der Daten zu sorgen. Dabei wird die Sache noch sicherer indem die Daten eurer Finger nur lokal auf den Telefonen abgespeichert werden. Gleichzeitig ist diese Sicherungsmethode den Gerichtbarkeiten und Behörden schon eine Weile ein Dorn im Auge, wie Fälle wie das San Bernardino Attentat (FBI gegen Apple) zeigen. Nun geht ein US Gericht einen gänzlich neuen Weg um an die Daten des Nutzers zu kommen.

Bisher hat das FBI immer versucht das Smartphone oder Tablet mit Methoden von Hackern oder Tools zu entsperren, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ein US-amerikanischer Richter nutzt nun die weniger umständliche und zeitsparendere Methode, um an die Daten einer Verdächtigen zu kommen. Innerhalb von 45 Minuten nach ihrer Festnahme wurde eine Verdächtige dazu verurteilt, ihr Gerät per Fingerabdruck zu entsperren.

There, authorities obtained a search warrant compelling the girlfriend of an alleged Armenian gang member to press her finger against an iPhone that had been seized from a Glendale home. The phone contained Apple’s fingerprint identification system for unlocking, and prosecutors wanted access to the data inside it.
It marked a rare time that prosecutors have demanded a person provide a fingerprint to open a computer, but experts expect such cases to become more common as cracking digital security becomes a larger part of law enforcement work.
The Glendale case and others like it are forcing courts to address a basic question: How far can the government go to obtain biometric markers such as fingerprints and hair?

The U.S. Supreme Court has held that police can search phones with a valid warrant and compel a person in custody to provide physical evidence such as fingerprints without a judge’s permission.

Wenn man sich also bei der Festnahme weigert das Smartphone selbst zu entsperren, kann man wirklich dazu gezwungen werden? Warum sind die Richter nicht schon eher auf diese Idee gekommen? Prinzipiell gibt es immer noch die Möglichkeit einfach die falschen Finger zum Entsperren zu verwenden. Nach drei Fehlversuchen möchte das iPhone dann den Entsperrcode haben. Wenn man diesen acht Mal falsch eingibt, kann man das iPhone auch so einstellen, dass alle Daten auf dem Gerät automatisch gelöscht werden. Einen Ausweg für Verdächtige gibt es also immer… via
unbenannt US Gericht: Verdächtige muss ihr iPhone per Touch ID entsperren Apple iOS Software Technologie
Folgt mir ^^

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Ist beruflich im SAP Geschäft tätig, seit 2015 nach langer Pause aber wieder in der Blogosphäre unterwegs. Hat eine attestierte „Technik-Macke“ mit einer Vorliebe für Apple-Produkte.

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