[Video] RIM stellt Blackberry 7 Zoll-Tablet vor: das PlayBook – hat es das Zeug zum Erfolg?

PlayBook-Cover [Video] RIM stellt Blackberry 7 Zoll-Tablet vor: das PlayBook - hat es das Zeug zum Erfolg? Tablets Technologie

Bereits seit Mai dieses Jahres gehen Gerüchte im Netz umher, dass Research In Motion (RIM) an einem Tablet arbeite. Gestern war es endlich soweit – RIM präsentierte auf der BlackBerry Developer Conference “DEVCON 2010” der erwartungsvollen Presseschar sein neues Produkt, mit dem der kanadische Hersteller in den Tablet-Markt einsteigen will. Mit den Hardwarespezifikationen des “PlayBook” genannten Tablets kann RIM eindeutig überzeugen.

Das nur 9,7mm dünne PlayBook ist mit einem kapazitiven Multitouch-WVGA-Display von 7 Zoll (1024 x 600 Pixel) ausgestattet und ist als eine Surfstation mit Exklusivausrüstung zu sehen. Auf dem dem Webkit-Browser lassen sich viele Formate wiedergeben – auch Adobe AIR und Flash 10.1 werden unterstützt. Das Tablet ist zudem in der Lage Full-HD Videos mit 1080p abzuspielen und per HDMI-Port auch auf LCD-TVs mit entsprechender Auflösung wiederzugeben, während auf dem Tablet andere Inhalte angezeigt werden.

Die Rechenpower für solche Leistungen zieht das PlayBook aus einen 1GHz Dual Core ARM Cortex Prozesor mit 1GB RAM, kein mir bekanntes Tablet verfügt über solch einen Dampfhammer – selbst das Galaxy Tab von Samsung besitzt “nur” einen einfachen 1GHz Hummingbird Prozessor mit einem RAM von 512 MB. Mit an Bord sind gleich zwei Kameras: eine Frontkamera verfügt über 3 Megapixel, die rückseitige über 5 MP. Was die Konnektivität anbelangt sind WLAN (b/g/n) und Bluetooth 2.1, microHDMI, und microUSB dabei. Zurzeit gibt es noch keine Unterstützung für UMTS oder andere Verbindungen ins Mobilfunknetz (3G,4G), doch in Zukunft wird auch dies kommen. Wenn man mit dem PlayBook unterwegs ist, kann man mithilfe eines Blackberry Smartphones per Tethering-Funktion dennoch online gehen.

RIM hat für seinen Neuling eigens ein neues Betriebsssystem mithilfe der kürzlich erst akquirierten Firma QNX aus dem Boden gestampft, das volles Multitasking und symmetrische Rechenprozesse zulässt. Die neue Plattform greift, wie soll es auch anders sein, auf RIMs eigenes Ökosystem, inklusive der Enterpreise Server für Email zurück. Das eigentlich als Business-Tablet bezeichnete Produkt soll außerdem OpenGL für Gaming und Hardwareunterstützung für Flash bieten.

Technische Daten:

  • 7 Zoll WsVGA-LCD (1024 x 600) kapazitiver Touchscreen mit Multitouch und Gestenunterstützung
  • QNIX BlackBerry Tablet OS mit Unterstützung von symmetrischem Mulitprocessimg
  • 1 GHz Dual-Core Prozessor
  • 1 GB RAM
  • Zwei HD Kameras (3 MP Front, 5 MP Rückkamera, mit 1080p HD VIdeoaufnahme)
  • Video: 1080p HD Video, H.264, MPEG, DivX, WMV
  • Audio playback: MP3, AAC, WMA
  • HDMI Vdeo-ausgang
  • Wi-Fi – 802.11 a/b/g/n
  • Bluetooth 2.1 + EDR
  • Anschlüsse: microHDMI, microUSB, Ladekontakte
  • Unterstützt: WebKit/HTML-5, Adobe Flash Player 10.1, Adobe Mobile AIR, Adobe Reader, POSIX, OpenGL, Java
  • Abmessungen: 130 x 193 x 10mm
  • Gewicht: 400g

Die Hardware ist den Kanadiern gut gelungen, doch damit hört es allerdings nicht auf, um erfolgreich zu sein. Auch das Ökosysstem muss stimmen. Denn ohne ein großes Angebot an Software, wie wir es bei Apples iPad sehen, kann die Hardware so toll sein wie sie will. Wenn RIM nicht auch daran denkt, haben sie einen tollen Ladenhüter entwickelt. Hier sollte RIM selbstverständlich auch auf eine rasche Verfügbarkeit sowie einen angemessenen Preis denken. Wenn der Preis zu hoch angesetzt wird, sowie ein umfangreiches Softwareangebot fehlt, kann ich mir denken, dass lediglich eingefleischte Blackberry-Fans zu den Käufern zählen. Daher möchte ich nicht hoffen, dass RIM aus dem  Play- ein ‘Pay’Book macht und es als schöner Ladenhüter doch nicht erhofften Erfolg versprechen kann. Sascha von NetbookNews unterschreibt diese recht naheliegenden Kurzanalyse in einer ersten Bestandsaufnahme.

Laut der Pressemitteilung wird das PlayBook in den USA ab dem ersten Quartal 2011 und in anderen Ländern ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres verfügbar sein. Über den Preis ist noch nichts bekannt.

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